Die 2021 auf Sizilien gemessene Temperatur von 48,8 Grad ist offiziell als Hitzerekord für Kontinentaleuropa anerkannt worden.
Internationale Expertinnen und Experten hätten Messgeräte und -umstände geprüft und als korrekt bestätigt, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) am Dienstag in Genf. Die Temperatur hatte eine automatische Wetterstation in Syrakus auf der italienischen Insel Sizilien am 11. August 2021 aufgezeichnet. Damals erlebte Mitteleuropa eine Hitzewelle. Das Ergebnis der Untersuchung wurde in der Fachzeitschrift "International Journal of Climatology" veröffentlicht.
Davor lag der Rekord in Griechenland: Am 10. Juli 1977 wurden in Athen und Elefsina (Eleusis) 48,0 Grad gemessen. Allerdings seien Temperaturrekorde damals nicht von unabhängigen Experten verifiziert worden, berichtete die WMO.
Die WMO prüft inzwischen zahlreiche Messungen, die Rekorde nahelegen, darunter Höchst- und Tiefsttemperaturen, Regenfälle, Hagel, Dürren, Windböen oder Blitze. Derzeit wird nach WMO-Angaben geprüft, ob Zyklon Freddy im vergangenen Jahr der längste je andauernde Zyklon war. Er hatte sich im Pazifik gebildet, war über tausende Kilometer Richtung Westen gezogen und hatte im südlichen Ostafrika schwere Schäden angerichtet, darunter in Madagaskar, Malawi und Mosambik. © dpa
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