Der frühere UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar ist tot. Der Peruaner verstarb am Mittwoch im Alter von 100 Jahren, wie sein Sohn mitteilte.
Der frühere UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Sein Sohn bestätigte denTod gegenüber dem Radiosender RPR.
Perus Präsident Martín Vizcarra drückte am Mittwoch (Ortszeit) in einer Twitter-Nachricht sein tiefes Bedauern aus. Pérez de Cuéllar sei eine Vollblut-Demokrat gewesen.
Der 1920 geborene Peruaner war von 1982 bis 1991 als Nachfolger des Österreichers Kurt Waldheim der fünfte Generalsekretär der Vereinten Nationen. 1988 nahm er stellvertretend für die UN-Blauhelme den Friedensnobelpreis entgegen. Zuvor hatte der Jurist als langjähriger Diplomat den südamerikanischen Staat in mehreren Ländern vertreten.
Pérez de Cuéllar feierte am 19. Januar den 100. Geburtstag
Im Jahr 1995 bewarb sich Pérez de Cuéllar in seiner Heimat vergeblich um das Präsidentenamt, 2000/2001 fungierte er vorübergehend als Regierungschef. Danach übernahm er bis zu seinem Ruhestand 2004 das Amt des peruanischen Botschafters in Paris.
Zum 100. Geburtstag von Pérez de Cuéllar am 19. Januar hatte der heutige Amtsinhaber António Guterres den Peruaner als sein Vorbild gerühmt. Viele Male habe er an Pérez de Cuéllar gedacht, wenn er nach "Inspiration und Orientierung" gesucht habe, erklärte UN-Generalsekretär Guterres. (dpa/afp/mf)
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