Was hat zu dem tragischen Absturz der F/A-18 geführt? Laut einem SRF-Bericht gibt es Hinweise auf Kommunikationsprobleme zwischen der Flugüberwachung und dem Piloten. Die Behörden bestätigten das bisher nicht.
Nach dem Crash der F/A-18, bei der am Montag ein Berufsmilitärpilot ums Leben kam, gibt es erste Hinweise auf die Ursache des Absturzes. Wie die TV-Sendung "10 vor 10" am Donnerstagabend berichtete, soll die Flugsicherung in Meiringen BE David G. mit falschen Daten versorgt haben. Das habe man aus "gut unterrichteten Quellen erfahren", heisst es beim SRF.
Der Pilot hatte seinen Flug um 16:01 Uhr begonnen, vier Minuten später brach der Kontakt zu ihm ab. Wie sich später herausstellte, war die Maschine an einer Krete zerschellt. Schwarze Spuren zeugen von dem Aufprall.
Falsche Höhenangabe erhalten?
Nach SRF-Recherchen lag der Fehler nicht bei dem Piloten. Vielmehr soll der Tower dem 27-Jährigen eine falsche Höhenangabe mitgeteilt haben.
Die fatale Folge: Der Bordcomputer hält in einem solchen Fall die Krete für niedriger, als sie ist. So einen Fehler kann ein Pilot in diesem Tempo nicht von Auge korrigieren.
Als der Fehler im Tower bemerkt worden sei, sei es bereits zu spät gewesen, heisst es in dem Bericht. Aufgrund von "Kommunikationsproblemen" habe man die Höhenangabe nicht mehr korrigieren können.
Ermittlungen laufen
Von offizieller Seite bestätigt wurden die Recherchen des Senders nicht. Die Ermittlungen liefen noch, heisst es von der Militärjustiz.
Das Wrack seines Flugzeugs war am Dienstag nach ausgiebiger Suche im Gebiet Hinter Tierberg auf über 3.000 Metern Höhe gefunden. Am Mittwochmorgen entdeckte man im Trümmerfeld die sterblichen Überreste von David G.
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