In Rotterdam fahndet die Polizei mit Hochdruck nach einem Mann, der offenbar wahllos Menschen niederschiesst. Immer im gleichen Stadtteil, aus noch unklarem Motiv. 30.000 Euro Belohnung sind ausgelobt.

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Die Polizei in Rotterdam fahndet mit einer Belohnung von 30.000 Euro nach einem Unbekannten, der aus noch unbekanntem Grund Menschen in der Hafenstadt niederschiesst. Binnen zwei Wochen habe es bereits zwei Tote gegeben und am Donnerstagmorgen sei ein schwerverletzter 81-Jähriger in einem Blumenbeet gefunden worden, teilte die Polizei mit. Die Fahnder gehen davon aus, dass alle drei Taten vom gleichen Täter begangen wurden und es einen Zusammenhang gibt. Das Motiv sei aber noch unklar.

Zuvor wurden ein 58 und ein 63 Jahre alter Rotterdamer auf der Strasse von dem Unbekannten niedergeschossen und tödlich verletzt, beide davon an einem abgelegenen Ort und wie der 81-Jährige im Stadtteil IJsselmonde. Wie die Zeitung "De Telegraaf" unter Verweis auf die Polizei berichtete, seien die Opfer nicht aus dem kriminellen Milieu bekannt. Die Ermittler gingen deshalb auch nicht von einer Abrechnung oder einem kriminellen Konflikt aus.

Polizei fahndet mit Grossaufgebot und Hubschrauber

In dem Stadtteil, in dem der Todesschütze zuschlug, ist die Polizei bereits seit Tagen mit einem Grossaufgebot auf den Strassen unterwegs. Wie "De Telegraaf" berichtete, kreiste am Mittwoch ein Polizeihubschrauber über dem Stadtteil.

Die Polizei veröffentlichte mehrere Fahndungsbilder, auf denen der mögliche Täter vor zwei seiner Schussattacken zu sehen ist. Dabei handelt es sich um einen jüngeren Mann, der in einem Fall eine Mütze trägt und sich seinem Opfer immer mehr von hinten nähert. Auf dem anderen Fahndungsbild hat der Mann die Kapuze seines Pullis über den Kopf gezogen.

Festgenommener Verdächtiger ist nicht der Schütze

Die Polizei erhielt bereits einige Hinweise aus der Bevölkerung. Am Montag sei ein 20 Jahre alter Amsterdamer festgenommen worden, weil er an den Todesschüssen auf die Männer beteiligt gewesen sein soll. Der Schütze selbst aber werde noch gesucht, teilte die Polizei mit. (dpa/bearbeitet von cgo)

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