In Grossbritannien ist ein 29-Jähriger wegen vierfachen Mordes verurteilt worden. Der Mann hatte im April 2022 seine Freundin und drei ihrer Familienmitglieder in London erstochen. Eine Jury des Strafgerichtshofs Old Bailey sprach ihn am Donnerstag schuldig, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. Das Strafmass soll im Februar verkündet werden.
Der Mann hatte seine damalige Freundin mit einem Messer angegriffen. Er tötete auch ihre Mutter, ihre Grossmutter sowie deren Partner. Einsatzkräfte der Polizei entdeckten die Leichen. Den Täter fanden sie nackt im Badezimmer. Nach Angaben von PA soll er dort in betender Haltung geschrien haben: "Gott, bitte vergib' mir". Später soll er gesagt haben, er sei nicht im Unrecht, sondern habe sie geopfert.
Der Täter wurde bereits wegen mehrerer anderer Delikte wie Drogenbesitz und Raub verurteilt. Er gestand nach Angaben von PA, die Menschen getötet zu haben, stritt aber den Mordvorwurf mit Verweis auf psychische Probleme ab.
Die Anklage habe dagegen argumentiert, es sei ein klarer Fall von Mord. Die Fähigkeit des Mannes, rational zu entscheiden und sich selbst zu kontrollieren, sei nicht grundlegend von einer psychiatrischen Erkrankung beeinträchtigt gewesen. Er habe zudem Drogen und Alkohol genommen. Möglich wäre, dass ein Richter den Mann zu einer "whole-life order" verurteilt - das bedeutet, dass Menschen in der Regel nie wieder in Freiheit kommen. © dpa
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