Traurige Gewissheit nach stundenlangem Einsatz: Ein Feuerwehrmann in NRW stirbt, vier weitere werden teils schwer verletzt. Offen bleibt die Frage: Wie kam es zu der Explosion in einem Wohnhaus?
Nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus in Nordrhein-Westfalen ist ein Feuerwehrmann am Samstag gestorben. Der Mann sei unter eingestürzten Trümmern des Hauses in Lienen nahe Osnabrück verschüttet worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagabend. Ein Arzt hatte den Tod des Feuerwehrmannes festgestellt. Noch am Abend waren Einsatzkräfte dabei, den Leichnam des Mannes zu bergen. Dazu mussten zunächst eingestürzte Betonteile, die sich ineinander verkeilt hatten, beiseite geräumt werden.
Gasgeruch alarmierte die Bewohner
Ein weiterer eingeschlossener Kollege wurde zuvor aus dem teilweise eingestürzten Haus geborgen und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Drei weitere Feuerwehrmänner wurden ebenfalls verletzt.
Wegen Gasgeruchs hatten Bewohner am Samstagvormittag die Feuerwehr alarmiert. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu der Explosion, während die Feuerwehrleute nach dem Ursprung des Geruchs suchten. Teile des Wohnhauses stürzten komplett in sich zusammen. Die Bewohner konnten zuvor in Sicherheit gebracht werden. Wie es zu der Explosion kommen konnte, war am Abend noch unklar.
Trauer um den tragisch verstorbenen Helfer
"Das ist eine sehr bedrückende Situationen für die vielen Helfer", sagte der Polizeisprecher. Es seien Notfallseelsorger vor Ort, die sich um die Betroffenen kümmerten. "Der tragische Tod des Feuerwehrmanns erfüllt mich mit tiefer Trauer", schrieb Innenminister Herbert Reul (CDU) auf Twitter. "Ich bin in Gedanken bei seiner Familie, Freunden und seinen Feuerwehrkameraden." (best/dpa)
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