Bei Ermittlungen der finnischen Kriminalpolizei im Fall von sexuellen Kindesmissbrauch sind fünf Verdächtige ermittelt worden. Die Ermittlungen fanden in 17 Ländern statt.

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Die finnische Kriminalpolizei hat einen umfassenden Fall von sexuellem Kindesmissbrauch und Misshandlung aufgedeckt. Bei Untersuchungen in den vergangenen anderthalb Jahren seien fünf Verdächtige ermittelt worden, darunter ein Hauptverdächtiger, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Sie sollen demnach massenweise Aufnahmen mit kinderpornografischem Material nach Finnland gebracht und es verbreitet haben. Darauf ist nach Polizeiangaben zu sehen, wie Kinder sexuell ausgenutzt werden. Einige der Verdächtigen sollen die Minderjährigen auch selbst missbraucht haben.

Ermittlungen in 17 Ländern

Es handele sich um 70 mutmassliche Straftaten, erklärte die Polizei. Die Ermittlungen seien nach Hinweisen einer ausländischen Behörde im Herbst 2017 aufgenommen worden und hätten sich auf 17 Länder erstreckt. Nach Informationen des finnischen Rundfunks Yle wurden 138 Computer und andere Geräte beschlagnahmt, allein beim mutmasslichen Haupttäter seien mehr als 400 Stunden Videomaterial sichergestellt worden.

Die Taten sollen laut der Polizei in den Jahren 2004 bis 2018 verübt worden sein. Bei den sechs mutmasslichen Opfern handele es sich ausschliesslich um Jungen. Der jüngste von ihnen sei zum Strafzeitpunkt noch nicht einmal in der Schule gewesen, der älteste in der Oberstufe. Alle Opfer und Tatverdächtigen seien Finnen. Wo sich die Taten ereignet haben sollen, sagte die Polizei zum Schutz der Opfer nicht.  © dpa

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