Erst raste ihr Puls, dann stoppte er abrupt: Ein Fitnessarmband hat den exakten Todeszeitpunkt einer 67-Jährigen festgehalten. Damit konnten Ermittler schnell einen Verdächtigen aufspüren, der für den Mord verantwortlich sein soll.
Karen Navarras Puls stieg stark an, bevor ihr Herz am 8. September um 15:28 Uhr aufhörte zu schlagen. Das konnten Ermittler laut "New York Times" den aufgezeichneten Daten von Navarras Fitnessarmband entnehmen, welches die 67-Jährige zum Zeitpunkt ihres Todes am Handgelenk trug.
Sie starb keines natürlichen Todes, wie "San Francisco Chronicle" aus dem Autopsiebericht zitiert. Demnach wies der Leichnam Navarras, der erst nach fünf Tagen in ihrer Wohnung entdeckt wurde, tiefe Wunden am Kopf auf. Tatwaffe könnte ein Beil oder etwas Ähnliches gewesen sein.
90-jähriger Stiefvater unter Verdacht
Einen Verdächtigen haben die Ermittler schnell ausgemacht: Durch die Daten des Fitnesstrackers gerät der 90 Jahre alte Stiefvater des Opfers schnell unter dringenden Tatverdacht.
Dieser hatte ausgesagt, seine Stieftochter am Nachmittag des 8. Septembers besucht zu haben. Als er gegangen sei, habe die 67-Jährige noch gelebt.
Die Daten des Fitnessarmbands belegen jedoch, dass das nicht stimmen kann: Den Aufnahmen der Videokameras zufolge verliess der 90-Jährige kurz nach 15:30 Uhr die Wohnung seiner Stieftochter – Navarras Herz blieb den Daten des Fitnessarmbands zufolge jedoch schon um 15:28 Uhr stehen.
Der Mann wurde mittlerweile wegen Mordverdachtes festgenommen. Er bestreitet die Tat. (jwo)
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