Anlässlich des Weltfrauentags haben die halbnackten Aktivistinnen der Frauenrechtsbewegung Femen auf Hamburgs sündiger Meile für Aufsehen gesorgt: Per Flex machten sie den Weg frei in die Herbertstrasse. Dieses Zentrum der Prostitution ist für Frauen, die nicht auf Freier warten, seit Jahrzehnten gesperrt.

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Mit nacktem Oberkörper und schwerem Gerät haben mehrere Aktivistinnen in Hamburgs Rotlichtviertel einen Sichtschutz abmontiert.

Mit der Aktion am Frauentag will die Organisation Femen "die sexuelle Ausbeutung von Frauen, Menschenhandel und sexuelle Gewalt anprangern, die sich hinter den Toren und Türen der Sexindustrie versteckt", wie die Gruppe am Freitag via Facebook mitteilte.

Die Metallwand an der Herbertstrasse ist Sichtschutz und Barriere zugleich. Für Frauen und Unter-18-Jährige ist der Zutritt der etwa 100 Meter langen Strasse verboten.

St. Paulis Herbertstrasse ist nur Männern zugänglich

In der Herbertstrasse in St. Pauli in der Nähe der Reeperbahn sitzen Prostituierte leicht bekleidet in ihren Fenstern und sprechen vorbeilaufende Männer an. Die Aktivistinnen kritisierten, dass die öffentliche Strasse seit Jahrzehnten für Frauen unzugänglich ist.

Einige der Frauen hatten sich mit schwarzer Farbe und auf Englisch "Keine Mauern zwischen Frauen" auf den Rücken schreiben lassen.

Die Polizei versteht keinen Spass

Laut Polizei soll gegen die Frauen nun Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt werden. (dpa/hau)

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