Über Mallorca prallen ein Kleinflugzeug und ein Hubschrauber zusammen. Keiner der Insassen überlebt. Es sind auch vier Deutsche unter den Opfern. Wie konnte es zu dem Horror-Unfall kommen?

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Bei der Kollision eines Hubschraubers mit einem Ultraleichtflugzeug über der spanischen Insel Mallorca sind vier Deutsche ums Leben gekommen. Das bestätigte das Auswärtige Amt der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen. Berichten zufolge soll es sich um eine vierköpfige Familie handeln.

Insgesamt starben bei dem Unglück sieben Menschen, wie die Regierung der Balearen mitteilte. Zahlreiche spanische Medien berichteten übereinstimmend, dass es sich bei vier der fünf Insassen des Helikopters um ein deutsches Paar mit seinen zwei Kindern gehandelt habe. Die "Bild"-Zeitung meldete am frühen Montagmorgen, die Familie stamme aus München, die Kinder seien neun und elf Jahre alt gewesen. Das Auswärtige Amt bestätigte nur den Tod von vier Deutschen, weitere Angaben machte es nicht. Der Pilot war Berichten zufolge Italiener.

Ursache des Unglücks bislang unbekannt

Laut Balearen-Regierung sassen in dem Flugzeug zwei Menschen - vermutlich Spanier. Das Unglück hatte sich am frühen Sonntagnachmittag aus zunächst unbekannter Ursache nahe der Stadt Inca im Inneren der Mittelmeerinsel ereignet. Beide Fluggeräte gingen in Flammen auf. Überlebende gab es nicht.

Die deutsche Firma Rotorflug Helicopters bestätigte den tödlichen Absturz eines ihrer Hubschrauber. "Die Unfallursache ist noch völlig unklar", teilte das Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichsdorf bei Frankfurt/Main mit. "Das Luftfahrt-Bundesamt sowie das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung wurden bereits durch die Rotorflug informiert. Die Behörden nehmen die Ermittlungen auf." Rotorflug bietet laut Webseite Rundflüge über Mallorca an - auf drei Routen von 15 bis 30 Minuten für 87 bis 167 Euro.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez schrieb auf Twitter: "Meine Solidarität und mein Beileid für die Familien der Opfer dieses tragischen Unfalls." Balearen-Präsidentin Francina Armengol erklärte: "Wir sind besorgt und entsetzt über den Unfall. Unsere Gedanken sind bei den Opfern." Sie rief in der Region eine dreitägige Trauer aus.

Bestürzung unter den Bewohnern Mallorcas

Wrackteile des Helikopters lagen in der Nähe einer alten Landstrasse. Das Kleinflugzeug stürzte auf das Gelände einer Finca, wie Sebastià Oriol, Dezernent für Sicherheit der Gemeinde Inca, dem Lokalsender IB3 sagte. Nahe liegende Häuser seien nicht getroffen worden, schrieb die Zeitung "Ultima Hora".

Unter den Bewohnern der Region herrsche Bestürzung, berichtete das "Diario de Mallorca". Ein Mann berichtete von einem "schrecklichen Knall". Augenzeugen seien mit eigenem Gerät zur Unglücksstelle gelaufen und hätten begonnen, die Flammen zu löschen, bevor die Rettungsdienste eintrafen. Zur Unfallstelle geeilte Ärzteteams hätten aber nichts mehr für die Verunglückten tun können. (mgb/dpa)

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Teaserbild: © Incendios f.Baleares/AP/dpa