Vor geraumer Zeit kamen Vorwürfe gegen die Arbeit der Vize-Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung" auf, die eine Kommission entkräftete. Nun kehrt Alexandra Föderl-Schmid in die Redaktion zurück.
Die Vorwürfe gelten als entkräftet: Die bisherige Vize-Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid, kehrt nach ihrem vorübergehenden Rückzug aus dem Tagesgeschäft mit verändertem Aufgabengebiet in die Redaktion zurück.
"Aus der Chefredaktion scheidet sie auf eigenen Wunsch aus", teilt der Süddeutsche Verlag in München mit. Sie werde zugleich weiterhin als Nachrichtenchefin arbeiten.
Föderl-Schmid kehrt im September zurück. Sie freue sich, "wieder in die Redaktion zurückzukehren".
Föderl-Schmid darf Doktortitel behalten
Vor längerer Zeit waren Vorwürfe gegen die Journalistin zum Umgang mit Quellen in ihren Texten aufgekommen. Im Februar hatte die überregionale Zeitung eine unabhängige Expertenkommission damit beauftragt, den Fall zu untersuchen.
Im Mai kam diese zu dem Schluss, dass Föderl-Schmid zwar gegen journalistische Standards verstossen, aber nicht systematisch plagiiert habe. Auch ihre Doktorarbeit war unabhängig von dieser Prüfung durch externe Vorwürfe in den Fokus geraten – den Doktortitel darf sie nach einer Untersuchung behalten. Föderl-Schmid hatte sich vorübergehend aus dem operativen Tagesgeschäft zurückgezogen.
Föderl-Schmid war seit Juli 2020 stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung aus München. Zuvor war sie viele Jahre Chefredakteurin der in Wien erscheinenden Tageszeitung "Der Standard". (dpa/lag)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.