Nach der Terrorattacke in Paris mit einem getöteten Deutschen und zwei Verletzten sieht Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castera die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele im kommenden Sommer nicht gefährdet. Eine Verlagerung der auf der Seine unweit des Anschlagorts vom Wochenende geplanten Feierlichkeiten ziehe man derzeit trotz terroristischer Risiken nicht in Erwägung, sagte die Ministerin am Montag dem Sender France Inter. Einen Plan B gebe es nicht, aber Anpassungsmöglichkeiten bei der bestehenden Planung, etwa was die Zuschaueranzahl und den Sicherheitsbereich angeht.
Am Samstagabend hatte ein islamistisch motivierter Angreifer unweit des Eiffelturms einen deutschen Touristen mit einem Messer getötet und zwei weitere Menschen verletzt. Die Polizei nahm den Mann kurz darauf fest. Laut Innenministerium sagte der Angreifer nach seiner Festnahme, er könne das Sterben von Muslimen sowohl in Afghanistan als auch in Palästina nicht mehr ertragen.
"Es gibt, was die Eröffnungszeremonie angeht, erhöhte Sicherheitsherausforderungen", sagte die Sportministerin. Die Terrorbedrohung existiere, sie sei aber nicht neu und auch nicht spezifisch französisch. Es werde alles unternommen, um die Gefahr maximal zu reduzieren und ein Höchstmass an Sicherheit zu gewähren. Die Eröffnungszeremonie der vom 26. Juli bis 11. August 2024 geplanten Spiele ist mit Zehntausenden Zuschauern unter freiem Himmel auf und entlang der Seine geplant, unter anderem im Bereich des Eiffelturms, wo es nun zu der Terrorattacke kam. © dpa
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