Beim Tod des Weisshelm-Gründers James Le Mesurier in Istanbul gab es keine Fremdeinwirkung. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit und stellte die Ermittlungen ein. Le Mesurier war im November 2019 tot aufgefunden worden.

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Mehr als drei Monate nach dem Tod des Gründers der syrischen Rettungsorganisation Weisshelme in Istanbul hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Nach der Auswertung von Überwachungskameras, Mobiltelefonen und Zeugenaussagen habe man keinen Hinweis auf Fremdeinwirkung feststellen können, teilte die Istanbuler Staatsanwaltschaft nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag zur Begründung mit.

Le Mesurier im November tot in Istanbul aufgefunden

Der Weisshelm-Gründer James Le Mesurier war im November im Istanbuler Stadtteil Beyoglu tot aufgefunden worden. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft war er aus grosser Höhe gestürzt, wie Anadolu weiter berichtete.

Gegen Le Mesuriers Ehefrau war nach dem Vorfall ermittelt und zwischenzeitlich eine Ausreisesperre verhängt worden. Auch die Ermittlungen gegen die Ehefrau wurden nach Angaben von Anadolu eingestellt.

Die Weisshelme wurden durch ihren Einsatz im syrischen Bürgerkrieg bekannt, vor allem im Osten der lange Zeit heftig umkämpften Stadt Aleppo. Sie waren nach Bombenangriffen oft unter den ersten Helfern vor Ort. In den vergangenen acht Jahren retteten sie nach US-Angaben mehr als 115.000 Menschen. 2016 wurde die Organisation mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Eine Kurz-Dokumentation über sie wurde ausserdem mit einem Oscar ausgezeichnet.  © dpa

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