Vor fünf Jahren brannte das Pariser Wahrzeichen Notre Dame

Am 15. April 2019 bricht im Dachstuhl der gotischen Kathedrale Notre Dame in Paris ein Feuer aus. Die Brandursache ist bis heute unklar. Ein Kurzschluss oder auch eine weggeworfene Zigarette könnten das Feuer ausgelöst haben.

Passanten in Paris beobachten, wie der schmale Vierungsturm des Wahrzeichens in sich zusammen bricht und einen Teil des Daches mit sich reisst.

Der verheerende Brand löst Entsetzen und Betroffenheit aus: Aus aller Welt spenden Menschen für den Wiederaufbau.

650 Feuerwehrleute kämpfen gegen das Feuer und verhindern, dass die Kathedrale noch stärker zerstört wird.

Im Inneren der Kathedrale liegen nach dem Brand Trümmerteile und verkohlte Holzbalken.

Einen Tag nach dem Brand kündigt Präsident Macron an, das Wahrzeichen innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen - ein ambitioniertes Vorhaben.

Hunderte Menschen sind an dem Wiederaufbau beteiligt. Im Rahmen der Europäischen Tage des Kulturerbes arbeitet eine französische Künstlerin für die Restauration an einem grossen Gipskopf.

Die Kathedrale wird originalgetreu restauriert. Allein für den Wiederaufbau des Turms werden 1.000 Eichenbäume im Alter zwischen 100 und 200 Jahren gefällt.

Eine französische Restauratorin säubert einen durch den Brand beschädigten bemalten Stein.

Der Wiederaufbau geht zügig voran. Im September 2023 reisen König Charles III. und Königin Camilla nach Frankreich und sehen sich den Fortschritt der Restaurationsarbeiten an.

König Charles III. und Königin Camilla treffen gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seiner Frau Brigitte den Leiter des Wiederaufbaus von Notre Dame, Philippe Jost, sowie den Rektor von Notre Dame, Olivier Ribadeau Dumas. (Archivbild, 21. September 2023)

Präsident Emmanuel Macron hält sein Versprechen: Der Wiederaufbau des Wahrzeichens dauert fünf Jahre. (Archivbild, August 2023)

Ein Meilenstein des Wiederaufbaus: Arbeiter feiern den Abschluss des Wiederaufbaus des Dachstuhls der Kathedrale Notre Dame mit einem traditionellen Blumenstrauss.

Auch eine Replik des berühmten goldenen Hahns wird bei den Restaurierungsarbeiten auf die Spitze der Kathedrale gesetzt. Das Original soll im zukünftigen Notre-Dame-Museum ausgestellt werden. In der Replik befindet sich eine Liste mit den Namen aller Personen, die am Wiederaufbau beteiligt waren. Es sind fast 2.000.

Bis zum Beginn der Olympischen Spiele in Paris soll die Kathedrale äusserlich wieder vollständig restauriert sein, heisst es aus dem Élysée-Palast. Zurzeit wird das Baugerüst abgebaut. Die Wiedereröffnung ist noch in diesem Jahr geplant.