Ein Unfall in einem Kaufhaus erschüttert England: Ein fünfjähriger Junge wurde in Colchester von einem grossen Spiegel erschlagen. Nun muss geklärt werden, wie es zu dem Unglück kommen konnte.
Am 27. Juli 2024 wurde in einem Fenwick-Kaufhaus in Colchester, England, ein Fünfjähriger von einem Spiegel erschlagen. Laut einem Bericht der "Daily Mail" hatte der Junge den fast 70 Kilogramm schweren Spiegel berührt, als der von der Wand fiel. Die Mutter des Jungen war mit ihm und einer Freundin beim Einkaufen, als der Unfall passierte.
Trotz der sofortigen Hilfe durch Sanitäter konnte das Kind nicht gerettet werden. Er wurde mit einem Rettungsflugzeug in eine Klinik gebracht. Dort wurden die lebenserhaltenden Massnahmen nach einer Woche eingestellt.
Sicherheitsmängel führten zu tödlichem Unfall
Die Untersuchung des Unfalls habe ergeben, dass der Spiegel nicht ausreichend gesichert war. Eine Wandhalterung sei zwar vorhanden gewesen, jedoch war sie mutmasslich nicht ausreichend befestigt. Zwischen der Halterung und dem Spiegel hätte sich eine Befestigung aus Holz befunden, die vermutlich zerbrochen war. Die Ermittler stellten fest, dass der Spiegel dadurch praktisch frei stand.
Ein Gericht untersucht nun, ob das Unglück hätte verhindert werden können. Während einer Anhörung sollen weitere Details zur Verantwortung und zu möglichen Sicherheitsmängeln geklärt werden. Ermittelt wird nach Angaben von "RTL.de" auch gegen eine deutsche Firma, die zwischen 2015 und 2016 mit der Montage des Spiegels beauftragt war. (bearbeitet von ng)
Verwendete Quellen
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.