Ein heroisches Wandgemälde des in Berlin erschossenen kriminellen Clanmitglieds Nidal R. soll übermalt werden. Damit soll eine weitere Stilisierung des Verbrechers verhindert werden.

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Wann die Maler anrücken, wollte die Berliner Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt nicht verraten. Offensichtlich befürchtet man Widerstand von Mitgliedern arabischer Mafiagruppierungen. Die Übermalung und der Termin dafür würden in Absprache mit der Polizei festgelegt, sagte ein Sprecher am Donnerstag.

Das gesprayte Bild des Getöteten am Tatort im Stadtteil Neukölln befindet sich auf der Rückseite eines kleinen Gebäudes am Tempelhofer Feld, dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

Noch kein Verdächtiger gefasst

Nidal R. war am Nachmittag des 9. September niedergeschossen worden. Er starb später im Krankenhaus. Auf den 36-Jährigen wurden acht Schüsse abgefeuert, mehrere Männer waren an der Tat beteiligt. Die Polizei konnte bislang keinen Verdächtigen fassen.

Im vergangenen Jahr hatten sich 14 der 68 grösseren Ermittlungsverfahren zur organisierten Kriminalität in Berlin gegen Banden mit arabisch-libanesischstämmigen Mitgliedern gerichtet. Auch im Ruhrgebiet, in Niedersachsen und in Bremen sind die oft weit verzweigten Clans aktiv.

Nidal R. galt als Teil solcher Netzwerke. Er fiel schon in seiner Jugend als Intensivstraftäter auf.  © dpa

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