Nach dem Brückeneinsturz in Genua ist die Zahl der Toten gestiegen. Italienischen Medien zufolge handelt es sich dabei um eine Familie mit einer kleinen Tochter.
Die Zahl der Toten nach dem Brückeneinsturz in Genua ist laut einem Medienbericht auf 41 gestiegen. Die Feuerwehr habe drei weitere Leichen aus den Trümmern geborgen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Samstag.
Die Rettungskräfte entdeckten sie in der Nacht zum Samstag in einem Auto, das unter einem Betonblock begraben lag. Das hat der italienische Zivilschutz der Nachrichtenagentur AFP gesagt.
Fünf Menschen werden noch vermisst
Dabei handle es sich um ein 9-jähriges Mädchen und seine Eltern, diese seien am Dienstag mit dem Auto auf der Morandi-Brücke unterwegs gewesen.
Die Leichen wurden aber noch nicht offiziell identifiziert. Die Feuerwehr hatte auf Twitter zunächst nur die Bergung eines weiteren Autos bestätigt.
Die Zivilschutzbehörde äusserte sich zunächst nicht zur Zahl der neu gefundenen Toten. Bis Freitag hatte die offizielle Opferzahl bei 38 Toten und 15 Verletzten gelegen. Nach Angaben des Zivilschutzes wurden noch fünf Menschen vermisst.
Experten vermuten Riss eines Tragseils
Am Dienstag war während eines Unwetters ein etwa 180 Meter langer Abschnitt des wichtigen Polcevera-Viadukts in der norditalienischen Hafenstadt in die Tiefe gestürzt und hatte zahlreiche Fahrzeuge mitgerissen.
Experten vermuten, dass der Einsturz durch den Riss eines Tragseils verursacht worden sein könnte. Die Hoffnung, Überlebende in den Trümmern zu finden, war zuletzt stark gesunken.
Der Samstag wurde zum nationalen Trauertag erklärt. Um 11.30 Uhr sollte eine Trauerfeier für einige der Opfer beginnen. Medienberichten zufolge wollen einige der Angehörigen aus Verärgerung über die Regierung der Feier fern bleiben. (ff/dpa/afp)
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