Der französische Kinostar Gérard Depardieu soll sich an einer jungen Frau vergangen haben. Diese hat nun Anzeige gegen den 69-Jährigen erstattet. Depardieu weisst die Vorwürfe zurück.

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Nach Angaben aus Justizkreisen ist am vergangenen Montag eine Anzeige gegen "Obelix"-Darsteller Gérard Depardieu bei der Polizei im südfranzösischen Aix-en-Provence eingegangen.

Der Vorwurf: sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat routinemässig erste Ermittlungen aufgenommen. Noch ist kein offizielles Verfahren eröffnet.

Missbrauch im Hotel?

Einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" zufolge wirft eine etwa 20-jährige Frau Depardieu vor, sie im August zweimal sexuell missbraucht zu haben.

Bei der Frau handelt es sich demnach um eine Tänzerin und Schauspielerin. Dem Bericht zufolge ereigneten sich die Vorfälle am Rande von Theaterproben am 7. und 13. August in einem Pariser Hotel, in dem Depardieu zu dem Zeitpunkt lebte.

Deutliches Dementi

Über seinen Anwalt Hervé Temime liess Gérard Depardieu mitteilen, dass er die Vorwürfe bestreite. Dem französischen Sender BFMTV erklärte der Jurist: "Eine Anschuldigung dieser Art ist das Gegenteil von dem, was er ist."

Der Schauspieler, der hierzulande vor allem durch seine Verkörperung des Comic-Helden Obelix und den Film "Der Graf von Monte Christo" bekannt ist, sei entsetzt über die Vorwürfe. Diese entsprächen nicht der Wahrheit und schmerzten ihn daher sehr. "Herr Depardieu wird natürlich an der Untersuchung mitwirken und auf die Fragen antworten, die ihm gestellt werden", so der Anwalt weiter.

Beruflich war es um Gérard Depardieu zuletzt eher ruhig geworden. Schlagzeilen hatte der Schauspieler 2012 und 2013 wegen seiner Steuerflucht nach Russland und die Annahme der russischen Staatsbürgerschaft gemacht. (Mit Material von afp)  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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