• Am Grand Combin im Kanton Wallis sind zwei Menschen ums Leben gekommen.
  • Neun weitere Bergsteiger sind verletzt worden.
  • Grund dafür war ein Gletscherabbruch in 3.500 Metern Höhe.

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Am Grand Combin in der Gemeinde Val de Bagnes ist es am Freitagmorgen (27. Mai) zu einem Unglück gekommen. Gegen 6:20 Uhr wurde die Air Zermatt zu einem Einsatz gerufen. Bei einem Gletscherabbruch wurden mehrere Menschen auf einer Höhe von 3.500 Metern getroffen. Laut der Kantonspolizei Wallis sind bei dem Unfall zwei Menschen ums Leben gekommen. Dabei handelt es sich um eine 40-jährige Französin und einen 65-jährigen Spanier. Neun weitere Menschen wurden verletzt und ins Spital gebracht.

Die Air Zermatt wurde wegen eines sogenannten Seracs-Abbruchs gerufen, das ist das Abstürzen von aufgetürmtem Gletschereis. Die Air Zermatt flog mit zwei, die Air-Glaciers mit fünf und die Rega mit weiteren zwei Rettungshelikoptern zum Unfallort. "Nach der Landung wurde eine Sichtung des Unfallplatzes durchgeführt, vorgängig erfolgte die Einweisung durch den Einsatzleiter der Air-Glacier", sagt der Notfallarzt der Air Zermatt.

Zwei Tote und neun Verletzte

Zwei Personen starben noch an der Unfallstelle. Neun Bergsteiger wurden mit dem Helikopter ins Spital von Sitten sowie ins CHUV nach Lausanne geflogen. Zwei von ihnen sind schwerverletzt. Die übrigen Bergsteiger wurden evakuiert.

Die Kantonspolizei Wallis rät zur Vorsicht in den Bergen. Liegt die Nullgrenze bei etwa 4.000 Metern Höhe sollte man doppelt vorsichtig sein oder im Zweifelsfall auf die Tour verzichten. Die goldene Regel lautet, sich im Vorfeld bei den Bergwächtern und Bergführern über die gewählte Tour und die momentane Durchführbarkeit zu erkundigen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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