Gut vier Jahre nach seiner gefährlichen Fahrt durch einen Tunnel in der Schweiz sitzt der sogenannte Gotthard-Raser nun seit Dienstag im Gefängnis.

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Er sei am Morgen an seinem Wohnort im Kreis Ludwigsburg von Polizisten abgeholt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Zuvor hatte die Behörde vergebens versucht, den Mann zum freiwilligen Haftantritt zu bewegen - er war zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt worden.

Der 44-Jährige hatte sich laut Staatsanwaltschaft zuletzt selbst für krank erklärt und war mehreren Aufforderungen, sich bei einem Sachverständigen zur Untersuchung zu melden, nicht nachgekommen.

Mann sitzt Strafe in Deutschland ab

Der Mann hatte der Schweizer Justiz zufolge 2014 mehrmals mit viel zu hoher Geschwindigkeit im Gotthard-Tunnel überholt. Teils mit Tempo 200 lieferte er sich eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei - erlaubt waren auf dieser Strecke 120 Stundenkilometer. Ein Schweizer Gericht verurteilte ihn deshalb in Abwesenheit zu einer Freiheitsstrafe von 30 Monaten, von denen er 12 Monate verbüssen soll.

Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied dieses Frühjahr, dass der Mann seine Haftstrafe in Deutschland absitzen muss. Eigentlich hätte er bereits seit Anfang Juni im Gefängnis sitzen müssen.  © dpa

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