Frisches Fleisch im Supermarkt stammt einer Greenpeace-Untersuchung zufolge zu fast 90 Prozent aus problematischer Tierhaltung. Untersucht wurden auch die Angebote von Aldi, Lidl, Rewe und Edeka.

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Der ganz überwiegende Teil des von den grossen Supermarktketten angebotenen Frischfleischs stammt laut Greenpeace von Tieren aus klimaschädlicher und tierschutzwidriger Haltung.

Dies habe eine Abfrage bei neun führenden deutschen Lebensmittelanbietern ergeben, teilte die Umweltorganisation am Samstag in Hamburg mit. Demnach seien 88 Prozent des Fleischs im Handel mit den Haltungsformen 1 oder 2 gekennzeichnet.

Untersucht wurden neun grosse Lebensmittelketten, darunter auch Aldi, Lidl, Rewe und Edeka.

"Viel Tierleid im Sortiment der Supermärkte"

Laut freiwilliger Kennzeichnung des Handels entspricht die erste Haltungsform "Stallhaltung" lediglich den gesetzlichen Mindestanforderungen. Fleisch, das mit der Stufe 2 - "Stallhaltung plus" - gekennzeichnet ist, sichert Tieren unter anderem mindestens zehn Prozent mehr Platz und zusätzliches Beschäftigungsmaterial.

Tiere aus diesen Haltungsformen würden "unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen" gehalten. "Es ist erschreckend, wie viel Tierleid noch immer im Sortiment der Supermärkte steckt", sagte Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. Billigfleisch schade Umwelt, Klima und Gesundheit. Der Handel müsse dieses Fleisch aus den Regalen nehmen.

In mehr als 50 Städten würden Greenpeace-Aktivisten am Samstag vor Supermärkten und Discountern gegen Billigfleisch demonstrieren und Kunden aufklären, sagte Töwe. "Wenn die bäuerlichen Betriebe in eine bessere Tierhaltung investieren sollen, dann brauchen sie faire Preise und langfristige Verträge." (hub/dpa/afp)

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Einer der Hauptgründe für die Vernichtung des brasilianischen Regenwaldes ist der weltweite Appetit auf Rindfleisch und Sojabohnen. Brasilien ist einer der Hauptlieferanten dieser Produkte weltweit und beliefert unter anderem China, die EU und Ägypten.
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