Guatemala hat am Donnerstag einen nationalen Gesundheitsnotstand erklärt, nachdem in den vergangenen Monaten 22 Menschen an Dengue gestorben sind. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind seit Jahresbeginn mehr als 12.200 Fälle der viralen Erkrankung registriert worden, etwa doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Der Gesundheitsnotstand gilt zunächst für drei Monate, wie Gesundheitsminister Francisco Coma ankündigte.

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Zu den verordneten Massnahmen gehört beispielsweise der umfassende Einsatz von Ausräucherung, um die Moskitos zu auszumerzen, die die Krankheit übertragen. Walter Monroy von der Zivilschutzbehörde erklärte, dass es mit Beginn der Regensaison mehr stehendes Wasser geben werde, welches die Mücken zur Fortpflanzung benötigen.

2019 verzeichnete Guatemala mit mehr als 50.000 Fällen den bisher grössten Dengue-Ausbruch seiner Geschichte.

Das Dengue-Virus wird von Stechmücken vor allem in den Tropen und Subtropen übertragen. Durch die Globalisierung und den Klimawandel ist die Viruserkrankung aber weltweit auf dem Vormarsch. Jedes Jahr infizieren sich weltweit dutzende Millionen Menschen. Da es keine direkten Behandlungsmöglichkeiten gibt, liegt der Fokus bisher darauf, die Übertragung zu reduzieren.

Zu den Symptomen gehören hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, muskuläre Schmerzen und in den schlimmsten Fällen innere Blutungen, die zum Tod führen können. Kinder sind besonders gefährdet.  © AFP

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