In Guinea wollte eine 18-jährige Schülerin unbedingt eine Abschlussprüfung schreiben, für die sie so lange gelernt hatte. Sie liess sich auch nicht von der Geburt ihres Sohnes davon abhalten.

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Eine Schülerin in Guinea wollte sich von nichts von der Teilnahme an den Abschlussprüfungen abhalten lassen - nicht einmal von der Geburt ihres Kindes.

Die hochschwangere 18-jährige Fatoumata Kourouma Condé aus der Stadt Mamou im Osten des Landes bemerkte just, als sie sich für ihre Physikprüfung hingesetzt hatte, dass die Geburt kurz bevor stand.

Schülerin wollte keine Prüfung verpassen

Sie wurde in das örtliche Krankenhaus gebracht, wo sie innerhalb von zehn Minuten einen Jungen gebar. Nur 40 Minuten nach ihrem überstürzten Aufbruch kehrte Condé in den Prüfungsraum zurück und setzte sich an ihren Tisch - sehr zur Überraschung ihrer Familie und der Aufsichtspersonen. Ihre Geschichte, zuerst durch die lokalen Medien verbreitet, wurde vom örtlichen Prüfungsleiter bestätigt.

Condé erzählte der Nachrichtenagentur AFP, sie habe nicht mal ihrem Mann gesagt, dass die Geburt unmittelbar bevorstehe - aus Angst, zu Hause bleiben oder zum Arzt gehen zu müssen. "Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, auch nur eine Abschlussprüfung zu verpassen, für die ich das ganze Jahr gelernt habe", sagte sie.

Condés Mann, ein Polizist, sei entzückt und erzähle jedem über "diese grandiose Frau", sagte ein Verwandter. "Wir beten zu Gott, dass Fatoumata ihren Abschluss schafft", fügte er hinzu. Das Baby sollte seiner Meinung nach Espoir heissen - französisch für Hoffnung. (ff/afp)

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