- Die Polizei sucht derzeit mit einem Haftbefehl nach Attila Hildmann.
- Nun geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass sich der ehemalige TV-Koch in der Türkei aufhält.
Der Verschwörungserzähler
Damit sei zeitnah auch nicht zu rechnen. In dem Ermittlungsverfahren gegen den 39-Jährigen überprüft die Berliner Anklagebehörde mehr als 1.000 Äusserungen.
Es geht dabei neben dem Verdacht auf Volksverhetzung um den Verdacht der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Attila Hildmann: Vom TV-Koch zum ultrarechten Verschwörungserzähler
Früher als Autor veganer Kochbücher und TV-Koch bekannt, nennt Hildmann sich selbst "ultrarechts" und einen Verschwörungsprediger. Hildmann war wiederholt bei Protesten gegen die Corona-Schutzmassnahmen aufgetreten.
Die Polizei in Brandenburg hatte bei einer Durchsuchung der Wohnung Hildmanns Beweise zunächst präventiv sichergestellt. Im Dezember war dann per richterlichem Beschluss in Berlin erwirkt worden, dass die Staatsanwaltschaft mehrere Laptops, Handys, Speicherkarten und USB-Sticks auswerten kann.
Die Ermittlungen wurden in Berlin gebündelt. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hatte dies mit einer effektiven Strafverfolgung begründet.
Mehrere Ermittlungsverfahren aus Brandenburg waren demnach an die Behörde in der Hauptstadt übergeben worden. (dpa/thp)
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