Besonders Asiaten lieben das beschauliche Hallstatt im österreichischen Salzkammergut. Die Gemeinde wird jährlich von einer Million Touristen geradezu überflutet. Nun beschloss der Gemeinderat ein Touristen-Limit.

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Angesichts von einer Million Touristen pro Jahr zieht die kleine Gemeinde Hallstatt in Österreich die Notbremse.

Von 2020 an sollen Busse den besonders bei Asiaten beliebten malerischen Ort am Hallstätter See nur noch anfahren dürfen, wenn sie eines der begrenzt verfügbaren Zufahrtstickets gekauft haben, beschloss der Gemeinderat des 770-Seelen-Orts am Donnerstagabend.

Die Entscheidung sei einstimmig gefallen, sagte Bürgermeister Alexander Scheutz.

Die Zahl der Busse, die in kurzer Frist von 8.000 auf rund 20.000 im Jahr gestiegen war, soll mit dieser Massnahme um rund ein Drittel verringert werden.

Ausserdem soll mit dem Verkauf der Slots die Verweildauer der Gäste gesteigert werden. "Unter 150 Minuten kann man als Bus-Tourist Hallstatt nicht besuchen", sagte Scheutz.

10 000 Besucher an manchen Tagen

Viele Einwohner fühlten sich von den Touristen genervt, die ohne Rücksicht auf die Privatsphäre sogar in Gärten und Häuser eindrangen. Im Ort herrscht seit Jahren ein Drohnenverbot. An manchen Tagen drängen sich fast 10.000 Besucher durch die engen Gassen zwischen Berg und See.

Hallstatt ist berühmt wegen des ältesten Salzbergwerks der Welt. Dort wurde schon zur Bronzezeit vor 7.000 Jahren das Mineral abgebaut. Für viele Touristen besonders anziehend sind aber die Landschaft und der kleine Ort. Er wurde in China sogar detailgetreu nachgebaut.

(dpa/af)

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