- Im Handgepäck eines Fluggastes stellen Kontrolleure am Flughafen in München eine scharfe Granate sicher.
- Teile des Airports müssen für Stunden gesperrt und die Waffe von Spezialisten entschärft werden.
- Der Fluggast erklärt, wie er in den Besitz der Granate gekommen sei. Auf ihn kommen hohe Kosten zu.
Ein 20 Zentimeter langes Mörsergeschoss im Handgepäck eines Mannes hat einen Polizeieinsatz am Münchner Flughafen ausgelöst.
Der verdächtige Gegenstand war den Beamten bei der Flughafenkontrolle aufgefallen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei tatsächlich um eine scharfe und damit lebensgefährliche Kriegswaffe. Aus Sicherheitsgründen musste ein Teil des Flughafens für drei Stunden gesperrt werden.
Mörsergranate als Fundstück von einer Bergwanderung in der Schweiz
Der 28-Jährige war den Angaben zufolge am Donnerstag auf dem Weg in den Urlaub und sich der Gefahr anscheinend nicht bewusst. Er teilte den Beamten mit, er habe die Mörsergranate vor ein paar Wochen bei einer Bergwanderung in der Schweiz gefunden, eingesteckt und wohl in seinem Rucksack vergessen. Sprengstoffspezialisten transportierten die Granate ab und machten sie unschädlich.
Den Mann erwarten nun Strafanzeigen wegen Verstössen gegen das Luftsicherheitsgesetz und das Sprengstoffgesetz. Zudem muss er die Kosten des Polizeieinsatzes tragen. Den Angaben zufolge ist noch offen, ob auch der Flughafenbetreiber eine Entschädigung fordern wird. (dpa/hau)
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