Grossbritannien will Fallschirme liefern, um mehr Hilfslieferungen für den Gazastreifen aus der Luft zu ermöglichen.
Die Fallschirme würden auf Ersuchen von Jordanien und Bahrain zur Verfügung gestellt, teilte das Aussenministerium in London am Donnerstag auf der Plattform X (früher Twitter) mit.
"Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern werden wir weiterhin humanitäre Hilfe für die bereitstellen, die es am meisten benötigen", schrieb das Ministerium. Dazu postete es Bilder, die zeigten, wie Pakete in ein Flugzeug geladen werden.
Israels Armee hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass in Zusammenarbeit mit den USA, Frankreich und mehreren arabischen Ländern in den vergangenen Tagen Hilfsgüter für die Bewohner des südlichen Gazastreifens aus der Luft abgeworfen worden seien. Auch im Norden des Gazastreifens wurden am Mittwochabend an Fallschirmen angebrachte Hilfspakete aus Flugzeugen abgeworfen, hiess es aus palästinensischen Sicherheitskreisen. Augenzeugen berichteten, in den Kisten seien Reis, Nudeln und Bohnen gewesen. Palästinensische Angaben zufolge sollen die Lieferungen zwischen der israelischen Armee und mehreren arabischen Ländern abgestimmt gewesen sein.
Die Vereinten Nationen betrachten das Abwerfen von humanitärer Hilfe eigenen Angaben nach als letzten Ausweg. Die Versorgungsflüge seien mit technischen Schwierigkeiten und enormen Kosten verbunden. Angesichts der desaströsen humanitären Situation im Gazastreifen schliessen die UN eine Versorgung der mehr als zwei Millionen Menschen aus der Luft aber nicht aus. Die Menge der Hilfslieferungen hat sich nach UN-Angaben im Februar im Vergleich zum Vormonat halbiert. Vertreter der Vereinten Nationen warnen vor einem Hungertod Tausender Zivilisten. Hilfsorganisationen zufolge werden Lkw mit Hilfsgütern immer wieder geplündert. © dpa
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