Die Hochwasserlage bleibt in vielen Teilen Niedersachsens am Neujahrstag angespannt.
An vielen Orten gibt es nach Daten des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vom Montag bei den Pegelständen wenig Veränderungen. Unter anderem für die Leine, die Aller und an Ober- und Mittelweser sei eine Warnung vor grossem Hochwasser aktiv, meldete die Behörde am Morgen.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Silvesterabend vor Dauerregen in Niedersachsen in den nächsten Tagen gewarnt. Die am Sonntagabend ausgegebene amtliche Unwetterwarnung gilt von Dienstag um 00.00 Uhr bis voraussichtlich Donnerstagnacht und fällt damit in die ohnehin angespannte Hochwasserlage. "Am Dienstag und Mittwoch in Niedersachsen verbreitet Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen", teilte der DWD mit.
Einen Tag nach Bundeskanzler Olaf Scholz will sich auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Neujahrstag ein Lagebild zum Hochwasser in Niedersachsen verschaffen. Am Nachmittag (15.00 Uhr) will sich die SPD-Politikerin in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg über die Situation informieren und mit Einsatzkräften sprechen. Begleitet wird sie von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD), THW-Präsidentin Sabine Lackner und dem Präsidenten der Bundespolizei, Dieter Romann.
Im Landkreis Celle ist der Pegelstand der Aller weiter gefallen. Bei der Lage kann nach Angaben des Celler Oberbürgermeisters Jörg Nigge aber nur von einer leichten Entspannung, aber nicht von einer Entwarnung die Rede sein. "Die Pegel sinken, es ist Entlastung da. Aber es ist noch nicht vorbei", sagte der CDU-Politiker am Silvester-Abend und verwies ebenfalls auf die angekündigten Regenfälle am Dienstag und Mittwoch.
Der Allerpegel in der Stadt Celle wurde am Neujahrsmorgen um 10 Uhr mit 4,81 Metern gemessen. Er ist damit innerhalb von 24 Stunden um 17 Zentimeter gesunken. In Langlingen in der vom Hochwasser besonders stark betroffenen Gemeinde Flotwedel stand der Allerpegel am Montagvormittag bei 5,44 Metern und ist damit im Vergleich zum Vortag ebenfalls um 17 Zentimeter gesunken. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.