Kann Elon Musk den in einer Höhle eingeschlossenen Jungen helfen? Der Milliardär und Tesla-Gründer bietet der thailändischen Regierung seine Hilfe und das Knowhow seiner Wissenschaftler und Ingenieure an.

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Ihr Schicksal bewegt derzeit die ganze Welt: In einer Höhle in Thailand sitzen zwölf Jungen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren und ihr Fussballtrainer seit fast zwei Wochen fest. Mittlerweile ist es zwar gelungen, zu den Jugendlichen durchzudringen, doch die Rettung ist aufgrund der widrigen Bedingungen noch in weiter Ferne.

Bei einem Rettungsversuch war zuletzt ein 37-jähriger ehemaliger Marinetaucher ums Leben gekommen, weil ihm die Atemluft ausgegangen war. Er hatte Behälter mit Atemluft in der Höhle platzieren wollen und auf dem Rückweg das Bewusstsein verloren.

Elon Musk will Ingenieure schicken

Nun hat auch Milliardär Elon Musk seine Hilfe angeboten. Mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX und der Tunnelbaufirma Boring Company will er die thailändische Regierung bei der Bergung unterstützen.

Auf Twitter diskutiert er – aus der Ferne – die Möglichkeiten, zu den Eingeschlossenen zu gelangen; schliesslich sei seine Boring Company ja "ziemlich gut darin, Löcher zu bohren". Er versprach, am Freitag ein Team von Ingenieuren nach Thailand zu schicken.

Seine Unterstützung bei der komplizierten Rettung hat auch Tschechien angeboten. Die Regierung habe zwei Feuerwehrleute an den Unglücksort entsandt, um die Möglichkeiten auszuloten, teilte eine Sprecherin des Aussenministeriums in Prag am Freitag mit.

Tschechien kann demnach leistungsfähige Pumpen, die bei Hochwasser zum Einsatz kommen, und erfahrene Tauchspezialisten anbieten. "Unsere Pumpen sind die besten der Welt", schrieb Ministerpräsident Andrej Babis bei Twitter nach einem Gespräch mit einem Hersteller.

Jürgen Klopp sendet aufmunternde Worte

Unterstützung der ganz anderen Art bekommen die Jungs von der FIFA. Der Fussball-Weltverband lud die Jugendfussballer und ihren Trainer für den Fall einer raschen Rettung zum WM-Finale am 15. Juli nach Moskau ein.

"Falls sie, wie wir alle hoffen, in den kommenden Tagen wieder bei ihren Familien sind und ihre Gesundheit eine Reise erlaubt, wäre die FIFA sehr froh, sie als Gäste beim WM-Endspiel in Moskau" begrüssen zu können, schrieb FIFA-Präsident Gianni Infantino in einem Brief an den thailändischen Verband.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp übermittelte Grüsse und die besten Wünsche. "Bleibt stark und ihr wisst, wir sind bei euch", sagte Klopp in einer am Freitag vom Sender CNN veröffentlichten Videobotschaft im Namen des ganzen Vereins. (dh/dpa)

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