- Die Zahl der Todesopfer nach einem schweren Hüpfburg-Unglück in Australien ist erneut gestiegen.
- Ein sechstes Kind ist nach dem Vorfall seinen Verletzungen erlegen.
- Vor wenigen Tagen hatte ein heftiger Wind eine Hüpfburg erfasst und durch die Luft gewirbelt.
Wenige Tage nach dem Hüpfburg-Unglück auf der australischen Insel Tasmanien ist ein sechstes Kind an seinen Verletzungen gestorben. Das bestätigte Polizeikommissar Darren Hine in Devonport im Norden der Insel am Sonntag. In dem Ort war die aufblasbare Hüpfburg am Donnerstag bei einem Schulfest in einer Grundschule durch heftigen Wind in die Luft gerissen worden.
Zwei Kinder nach wie vor in kritischem Zustand
Mehrere Kinder stürzten Augenzeugen zufolge aus bis zu zehn Metern Höhe in die Tiefe. Zwei Kinder befänden sich noch immer in kritischem Zustand in einem Krankenhaus der tasmanischen Hauptstadt Hobart, sagte Hine weiter. Ein drittes erhole sich zu Hause.
Die Hillcrest-Schule hatte ihre Weihnachtsfeier abgehalten und mit Aktivitäten wie dem Hüpfburg-Hüpfen das Ende des Jahres gefeiert. Die Ermittlungen, wie es zu dem Unglück kam, würden einige Zeit brauchen, sagte Hine. "Angesichts des Ausmasses dieses kritischen Vorfalls und der Notwendigkeit, innerhalb kurzer Zeit mit einer grossen Zahl traumatisierter Kinder zu sprechen, haben wir ein Angebot der Polizei von New South Wales (Bundesstaat in Australien) angenommen, bei den Befragungen im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu helfen", fügte er hinzu.
Viele Kinder, Ersthelfer und Betroffene schwer traumatisiert
Australiens Premierminister Scott Morrison sagte am Samstag, dass zusätzlich 800.000 australische Dollar (etwa 507.000 Euro) zur Verfügung gestellt würden, um Traumaberatung für die Betroffenen zu finanzieren.
Davon sollen etwa 250.000 Dollar für Ersthelfer bereitstehen und 550.000 Dollar für die Allgemeinheit, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete. Ausserdem ging mehr als eine Million Dollar an Spenden zur Unterstützung der Trauernden ein. (dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.