Hurrikan "Irma" ist über die Karibik hinweggefegt und nimmt Kurs auf Florida. Inzwischen hat sich der Tropensturm etwas abgeschwächt. Entwarnungen gibt es aber nicht. Noch immer herrschen Windgeschwindigkeiten um die 250 Stundenkilometer. Florida wappnet sich. Alle News und Informationen finden Sie hier in unserem Live-Blog.

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  • Hurrikan "Irma" verwüstete weite Teile der Karibikinsel Barbuda
  • Zahlreiche Tote und Verletzte
  • Windgeschwindigkeiten bis zu 250 Stundenkilometern
  • "Irma" erreicht am Samstag die US-Ostküste
  • Hintergrund: So entstehen Hurrikanes

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Einen Überblick zum Verlauf und interaktive Karten zum Hurrikan "Irma" gibt es hier:


21:50 Uhr: Wir dürfen uns für heute bei Ihnen verabschieden. Alle aktuellen Entwicklungen zu Hurrikan "Irma" finden sie hier.


21:20 Uhr: Bisher mindestens 24 Tote durch Irma

In der Nacht zum Freitag kostete der Hurrikan in der Karibik nach Informationen des Senders CNN mindestens 24 Menschen das Leben.

"Es ist, als wäre jemand mit einem Rasenmäher vom Himmel über die Insel gegangen", sagte eine Augenzeugin in Sint Maarten, dem niederländischen Teil der Insel St. Martin dem Rundfunk NOS.


20:36 Uhr: Leere Supermärkte in Florida


Viele Bewohner in Florida haben sich vor der Evakuierung mit Wasser und Lebensmitteln eingedeckt. Die Regale in Supermärkten sind teilweise leer geräumt.


"In diesem Supermarkt in Florida gibt es kein Wasser mehr", schreibt ein User auf Twitter

19:23 Uhr: Hurrikan "Irma" wird mitten durch Florida ziehen

Hurrikan "Irma" zieht weiter Richtung Florida. Eben haben die Behörden bekannt gegeben, dass es in der Stadt Tampa (Florida) grossräumige Evakuierungsmassnahmen geben wird.

Es sieht so aus, als würde er mitten durch unseren Staat ziehen", sagte Rick Scott Gouverneur des US-Bundesstaates Florida dem Sender "ABC".


18:25 Uhr: Trump: "Müssen unsere Leute beschützen."


Auch US-Präsident Donald Trump hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Das Wichtigste sei es, "Leben zu beschützen". Er forderte die Menschen zudem auf, den Massnahmen der Regierung Folge zu leisten.


17:48 Uhr: Floridas Einsatzkräfte bringen sich in Sicherheit

Die Modelle der Meteorologen belegen: "Irma" wird im Süden Floridas auf Land treffen. Auch wenn die genaue Route des Sturms noch nicht berechnet werden kann, ist sicher: Polizei, Feuerwehr und medizinische Rettungskräfte werden Floridas Bürgern bald keine Hilfe mehr anbieten können.

“Wir werden nicht hinausgehen. Wir werden unsere Angestellten schützen und uns in Sicherheit bringen ”, sagt Polizeichef Dan Oates gegenüber dem "Miami Herald".

17:03 Uhr: Hurrikan "Jose" wird stärker

Neben "Irma" tobt ein weiterer Hurrikan über dem Atlantik: Meteorologen haben "Jose" aktuell in der Katgorie 4 (sehr stark) eingestuft.

16:23 Uhr: Alle Einwohner Floridas werden evakuiert

Alle Einwohner Floridas sollen sich auf die Evakuierung vorbereiten - das hat der Gouverneur des Bundesstaates bekannt gegeben.

Die Flucht der Menschen aus dem Süden Floridas könnte eine der grössten Evakuierungen in der US-Geschichte werden, berichtet CNN.

In der Region um Miami, Broward und Palm Beach leben rund sechs Millionen Menschen, die den Bundestaat nun verlassen wollen. Viele Autofahrer müssen stundenlang an Tankstellen anstehen, um an Benzin zu kommen.

16:10 Uhr: Chef der US-Katastrophenschutzbehörde malt düsteres Bild

Der Chef der der amerikanischen Katastrophenschutzbehörde FEMA, Brock Long, befürchtet das Schlimmste. Irma werde bei Erreichen des US-Bundesstaats Florida "wirklich zerstörerisch“ sein, warnt Long. Verschärft werde die Situation noch durch die Tatsache, dass "die meisten Menschen entlang der Küsten keine Erfahrung mit einem solch schweren Hurrikan wie diesem" hätten.

Für die kommenden zwei Tage erwartet Long die Evakuierung der Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina.

15:22 Uhr: Ehemalige US-Präsidenten rufen per Video zu Spenden auf

Die fünf noch lebenden ehemaligen Präsidenten der USA haben ihre Mitbürger in einem gemeinsamen Video zu Spenden aufgerufen:

"Hurrikan Harvey hat schreckliche Verwüstung gebracht, aber auch das Beste aus den Menschen herausgeholt", sagt darin etwa Bill Clinton, der von 1993 bis 2001 Präsident war.

In dem Video werben auch Barack Obama, Jimmy Carter, George W. Bush sowie dessen Vater George H. W. Bush für die "One America Appeal"-Spendenaktion.

Sie soll Opfern von Hurrikan "Harvey" und Opfern von Hurrikan "Irma", der sich aktuell auf die USA zubewegt, zugute kommen. Das Video veröffentlichte unter anderem Obama am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) auf Twitter.

Zehntausende reagierten in den sozialen Netzwerken auf das Video. Grösstenteils begrüssten sie die Initiative.

Der aktuelle Präsident Donald Trump machte seine Unterstützung für die Initiative in einem Tweet deutlich: "Wir werden uns jeder Herausforderung stellen, egal wie stark es stürmt oder wie hoch das Wasser steigt. Ich bin stolz, gemeinsam mit den Präsidenten für #OneAmericaAppeal zu stehen."

15:07 Uhr: Forscher schätzen Schäden auf zehn Milliarden Dollar

Nach Berechnungen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat "Irma" in der Karibik bislang Schäden von rund zehn Milliarden Dollar verursacht.

"Gemessen an der Schadenssumme war dies der schlimmste Sturm in der Karibik aller Zeiten", sagt James Daniell vom "Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology" (CEDIM) in Karlsruhe.

Besonders schwer seien die Überseegebiete Grossbritanniens, Frankreichs und der Niederlande getroffen worden.

"Irma" habe bis zu 50 Prozent aller Güter auf der Insel Barbuda zerstört. Allein auf Sint Maarten und Saint Martin wird der Schaden auf rund vier Milliarden Dollar geschätzt.

Die Bilanz wurde mithilfe eines Risikoschadenmodells erstellt, bei dem die direkten ökonomischen Schäden nach einer Naturkatastrophe berechnet werden.

Grundlage dafür ist eine Datenbank mit 60.000 Einträgen. Seit 1900 gehen demnach 19 Prozent der gesamten Wirtschaftsschäden von sieben Billionen Dollar auf Stürme zurück.

14:51 Uhr: Hurrikan "Irma" knackt Rekorde

Hurrikan "Irma" hat nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf mindestens zwei Rekorde gebrochen.

Mit einer über mehr als 37 Stunden ununterbrochenen Windgeschwindigkeit von fast 300 Kilometern in der Stunde sei "Irma" weltweit der am längsten wütende Hurrikan gewesen. Mindestens seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang des letzten Jahrhunderts.

Den Rekord hielt bislang Zyklon "Haiyan", der 2013 auf den Philippinen mehr als 24 Stunden mit Topgeschwindigkeiten wirbelte und mehr als 6.000 Menschenleben forderte.

Hurrikan, Zyklon und Taifun sind je nach Weltregion verschiedene Bezeichnungen für dasselbe Wettersystem.

Im Atlantik (ausgenommen Karibik und Golf von Mexiko) sei "Irma" nach Windgeschwindigkeit der bislang stärkste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.

Dass dort drei Hurrikane gleichzeitig wirbeln – "Irma", "Jose" und "Katia" – sei zwar ungewöhnlich, aber nicht neu. So sei es auch 1967, 1980, 1995, 1998 und 2010 gewesen.

14:39 Uhr: Niederländischer König besucht Krisengebiet

Der niederländische König Willem-Alexander wird die getroffene Region in der Karibik besuchen. Er werde am Sonntag zunächst zur niederländischen Insel Curacao reisen, teilt die niederländische Regierung mit.

Von dort aus werde er möglicherweise weiter zur Antilleninsel Sint Maarten reisen, die am schlimmsten von "Irma" getroffen worden war.

14:26 Uhr: Millionen Menschen brauchen Hilfe

Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen werden Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen sein.

Schon vor "Irma" waren 1,2 Millionen Menschen betroffen, wie Pascale Meige, Direktorin für Krisenvorbereitung bei der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC), mitteilt.

Die Mitarbeiter stünden in den betroffenen Ländern bereit, um zu helfen.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat in Haiti vor dem Sturm genügend Nahrungsmittel deponiert, um 150.000 Menschen einen Monat versorgen zu können.

In Kuba sei für 270.000 Menschen vorgesorgt worden. Nach Angaben der Föderation haben Zehntausende Menschen ihre Bleibe und ihr Hab und Gut verloren. Andere seien nur durch Stromausfälle betroffen.

Millionen weitere Menschen lebten in der Schneise, die der Hurrikan nach den Vorhersagen auf seinem Weg Richtung Norden noch nehmen soll.


14:08 Uhr: "Irma" dicht an Kuba

Einer aktuellen Grafik der Nachrichtenagentur AFP zufolge, wird der Hurrikan nah an Kuba kommen. Dabei wird er die Insel wahrscheinlich im Norden treffen und dann weiter Richtung Florida ziehen..

13:49 Uhr: Plünderungen auf Sin Marteen (Saint-Martin)

Die zwischen den Niederlanden und Frankreich geteilte Insel wurde von "Irma"schwer getroffen.

Der französische Teil sei "zu 95 Prozent zerstört", zitiert die britische Zeitung "Guardian" einen örtlichen Beamten. Es gebe keinen Strom, ein Grossteil der Strassen sei unpassierbar.

Ausserdem gibt es Berichte über Plünderungen. "Die Lage ist ernst", zitiert die "Welt" den niederländischen Ministerpräsident Mark Rutte. Auch im französischen Inselteil Saint-Martin soll es Plünderungen geben. Sie machen sich offenbar am Eigentum verwüsteter und verlassener Häuser zu schaffen.

Die französische Ministerin für die Überseegebiete, Annick Girardin, habe dies mit eigenen Augen gesehen, berichtet die "Welt" weiter.

Girardin traf mit 120 Rettern auf der Karibikinsel Guadeloupe ein.

13:38 Uhr: Neue Hurrikan-Bilanz

Beim Hurrikan "Irma" sind auf den französischen Karibikinseln nach einer neuen Bilanz mindestens neun Menschen ums Leben gekommen.

Sieben Menschen würden vermisst, sagt Innenminister Gérard Collomb in Paris. Am Vorabend hatte die Regierung in Paris noch von vier Todesopfern gesprochen.

Die Behörden zählten 112 Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte. Die Bilanz sei weiterhin mit Vorsicht zu betrachten.

Der Hurrikan hatte in den französischen Überseegebieten Saint-Martin und Saint-Barthélemy schwere Schäden angerichtet.

12:50 Uhr: Leute versuchen "Irma" wegzublasen

Es klingt nach einer komplett verrückten Idee. Auf Facebook haben 58.000 Menschen zu einem Event zugesagt, das die Initiatoren ganz einfach "Jeder richtet seinen Ventilator auf den Hurrikan um ihn wegzublasen" genannt haben.

Und tatsächlich finden sich in den sozialen Medien immer mehr Bilder von Ventilatoren auf Dächern, in Fenstern oder sonst wo, mit denen "Irma" weggeblasen werden soll.

Ob der Aufwand den Hurrikan dazu bringt, tatsächlich die USA zu verschonen, muss leider bezweifelt werden.

12:28 Uhr: Haiti übersteht "Irma"mit weniger Schäden als befürchtet

Hurrikan "Irma" hat in Haiti und der Dominikanischen Republik nach ersten Einschätzungen von Hilfsorganisationen weniger Schäden verursacht als befürchtet.

"Hätte 'Irma' einen südlicheren Weg eingeschlagen, wäre es zur Katastrophe gekommen", sagt Martin van de Locht, Leiter der Internationalen Programme von World Vision.

Auch bei Caritas International gab man sich vorerst erleichtert. In der Dominikanischen Republik gebe es nach ersten Berichten keine Toten, sagt ein Sprecher.

Etwa 200 Häuser seien vollständig zerstört. Eine komplette Entwarnung für die Region wollte Caritas international aber noch längst nicht geben.

Vor allem der tiefer gelegene Norden Haitis könne noch von Überschwemmungen bedroht sein.

12:06 Uhr: "Totales Chaos" auf Sint Maarten

Die Not auf der schwer getroffenen niederländisch-französischen Karibikinsel Saint-Martin ist nach Angaben der niederländischen Regierung riesig.

"Den Inselbewohnern fehlt es an den wichtigsten Lebensgrundlagen", sagt Ministerpräsident Mark Rutte in Den Haag. "Es herrscht totales Chaos."

Auf dem notdürftig reparierten Flugplatz des niederländischen Inselteils Sint Maarten könnten zur Zeit nur Militärmaschinen landen. Der Seehafen sei nur für Marineschiffe erreichbar.

Zwei niederländische Marineschiffe brachten Wasser, Nahrung und andere Hilfsgüter. Weitere Transporte mit Zelten, Medikamenten und Decken sollten folgen.

135 Soldaten sind den Angaben zufolge bereits auf dem niederländischen Teil der Insel eingetroffen, um bei Aufräumarbeiten zu helfen. Weitere 100 sollten am Samstag ankommen.

"Wir lassen Sint Maarten nicht im Stich", sagt Rutte.


Überblick über den möglichen Verlauf der Stürme "Irma", "Jose" und "Katia"

11:49 Uhr: Hurrikan "Irma"schwächt ab

Hurrikan "Irma" hat sich auf seinem Weg durch die Karibik von einem Sturm der höchsten Warnstufe fünf auf Stufe vier abgeschwächt.

Der Sturm bleibe aber ein "extrem gefährlicher Stufe-vier-Hurrikan", teilt das Nationale US-Hurrikan-Warnzentrum in Miami mit.

"Irma" zieht demnach derzeit über die südlichen Bahamas. Anschliessend soll der Hurrikan über das Meer an der Nordküste Kubas entlangwandern und am Sonntagmorgen (Ortszeit) die Inselgruppe der Florida Keys und die Südküste des US-Bundesstaats erreichen.

11:12 Uhr: Tausende Soldaten stehen bereit

Florida rüstet sich gegen "Irma":

Der Bundesstaat ist in verschiedene Evakuierungszonen A, B, C, D und E unterteilt. Die Zonen sind auf einer Karte im Internet einzusehen. Anwohner können dort ihre Adresse eingeben und den aktuellen Stand überprüfen.

Floridas Gouverneur Rick Scott hat 4.000 Soldaten der Florida Army und der Air National Guard mobilisiert, um bei den logistischen Vorbereitungen zu helfen.

Die Florida National Guard bereitet sich mit 1.000 Spezialfahrzeugen, 4.000 Trucks, 100 Hubschrauber und einer Rettungs-Crew auf "Irma" vor.

Das Florida Department of Transportation kooperiert mit Google, um "Irmas" Verlauf in Real-Time abzubilden.

Die Menschen in Florida können sich via interaktiver Karte über den aktuellen Verkehr informieren.

Vielen Tankstellen geht der Sprit aus. Tanklastzüge werden von Polizeieskorten begleitet, um sie schneller zum Ziel zu führen.

Menschen machen Hamsterkäufe in Supermärkten.


10:52 Uhr: Offenbar 13 Tote durch "Irma" in der Karibik

"Irma" hat Berichten zufolge in der Karibik bislang bis zu 13 Todesopfer gefordert.

Der britischen Zeitung "Guardian" zufolge starben vier Menschen in dem französischen Überseegebiet Saint-Martin, vier auf den Amerikanischen Jungferninseln, drei Puerto Rico (beides US-Aussengebiete) und je ein Mensch auf Anguilla (Grossbritannien) und Barbuda.

Die "Washington Post" berichtet von bislang insgesamt elf Toten.


Auf Twitter wird eine Evakuierungskarte von Florida geteilt:

10: 36 Uhr: Kilometer lange Staus in Florida

Die offiziellen Hurrikan-Warnungen für Florida führen im US-Bundesstaat zu kilometerlangen Staus. Zehntausende Menschen sind seit Donnerstag mit dem Auto Richtung Norden unterwegs.

Der Verkehr hat sich einem Bericht des "Miami Herald" zufolge von Mittwoch auf Donnerstag verdoppelt sogar fast verdreifacht.

10:25 Uhr: Auswärtiges Amt warnt Touristen

Touristen in den voraussichtlich betroffenen Gebieten in den USA sollen laut Auswärtigem Amt die Gegend verlassen.

Bewohner und Urlauber des Monroe County, in weiten Teilen des Miami-Dade-County und in Teilen des Broward- und Collier-County müssten sich in Sicherheit bringen, teilt das Auswärtige Amt mit.

Zu den Gebieten gehöre auch ganz Miami Beach.

Für die Evakuierung stünden dort an 25 Punkten kostenfreie Shuttle-Busse bereit, die genutzt werden sollten.

Der Flughafen Miami soll von Freitag an geschlossen und als Notunterkunft genutzt werden. Der Flughafen in Orlando bleibe voraussichtlich bis Samstag geöffnet.


Hintergrund: Hurrikan "Irma" in der Hurrikanskala

Die Saffir-Simpson-Hurrikanskala wurde 1969 von den Meteorologen Herbert Saffir und Bob Simpson beim U.S. National Hurrikan Center eingeführt. Skala von 1 bis 5 mit Beschreibung der möglichen Auswirkungen.

"Irma" ist ein Hurrikan der höchsten Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometern pro Stunde.

10:12 Uhr: Trump-Club Mar-a-Lago wird wegen "Irma" geräumt

Hurrikan "Irma" zwingt Berichten zufolge auch Donald Trumps sogenanntes "Winter White House" Mar-a-Lago in Florida zur Räumung.

Der Golfclub in der Stadt Palm Beach liegt in einer Evakuierungszone der US-Behörden, wie die Zeitung "Sun Sentinel" berichtet.

125.000 Menschen an der Atlantikküste Floridas müssen ihre Häuser verlassen. "Es besteht Lebensgefahr (...) wir können Sie nicht retten, wenn der Sturm beginnt", sagt Floridas Gouverneur Rick Scott.

Die Räumungen sollen am Freitagmorgen (Ortszeit) beginnen.

Trump hat sich häufig nach Mar-a-Lago zurückgezogen, auch seit seiner Wahl zum Präsidenten. Eine Sprecherin aus dem Trump-Konzern sagt dem Sender CNN, man werde allen Anweisungen der Behörden Folge leisten.

10:00 Uhr: Zwei Kernkraftwerke sollen geschlossen werden

Die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" schreibt: "Es ist das Heulen von Winden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern, das Gebrüll überschwemmender Regenfälle. Es ist eine ungeheure Kraft, die bereits die Inseln der Karibik verwüstet hat. (...) 'Wir erwarten nukleare Zerstörungskraft', sagte der Bürgermeister von Miami Beach, Philip Levine. Es ist nicht nur eine Metapher, berücksichtig man, dass (das Energieunternehmen) Florida Power & Light entschieden hat, zwei Kernkraftwerke zu schliessen (...). Barbuda ist dem Premierminister der lokalen Regierung, Gaston Browne, zufolge nur noch ein Haufen Schutt. 95 Prozent von St. Martin, französisch-niederländisches Überseegebiet, 'ist komplett zerstört', wie Behörden mitteilten. (...) Und der Gedanke kommt unverzüglich auf Donald Trump, der sich aus dem Klimaabkommen zurückgezogen hat."

09:56 Uhr: Zahl der Todesopfer steigt auf zwölf

Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, hat Hurrikan "Irma" zwölf Menschen das Leben gekostet.

08:47 Uhr: Vermisste in französischen Überseegebieten

Nach den Verwüstungen durch Hurrikan "Irma" in französischen Überseegebieten in der Karibik werden weiter Menschen vermisst. "Es gibt eine gewisse Anzahl, die als vermisst gelten", sagt Frankreichs Überseeministerin Annick Girardin dem Sender BFMTV.

Wie viele Menschen vermisst werden, sagt sie nicht, stellt aber in Aussicht, dass die Behörden in den kommenden 24 Stunden in der Lage sein könnten, eine Zahl zu nennen.

Die Regierung in Paris hatte bislang vier Tote im französischen Teil der Karibikinsel Saint-Martin gemeldet. Auf der ebenfalls betroffenen Insel Saint-Barthélemy war zunächst kein Todesfall bekannt.

08:00 Uhr: Offizielle Hurrikan-Warnungen für Florida

Der in der Karibik wütende Hurrikan "Irma" hält Kurs auf die Südostküste der USA. Das Hurrikan-Zentrum in Miami hat eine offizielle Hurrikan-Warnungen ausgesprochen, die die Gebiete im US-Staat Florida sowie auf Haiti, den Bahamas, Kuba und dem britischen Überseegebiet der Turks- und Caicos-Inseln umfassen.

"Irma" zog in der Nacht zum Freitag nördlich an der Dominikanischen Republik vorbei und befand sich laut der Webseite des Hurrikan-Zentrums zuletzt nördlich von Haiti.

Zu den Gebieten, für die nun die Hurrikanwarnung in Kraft ist, gehören in Florida unter anderem die Inselkette Florida Keys sowie Lake Okeechobee nordwestlich von Fort Lauderdale und die Florida Bay zwischen dem südlichen Ende des Festlands und den Florida Keys.

In Haiti reichte die Warnung von der nördlichen Grenze zur Dominikanischen Republik bis nach Môle-Saint-Nicolas an der Nordwestküste.

Auf Kuba waren die Provinzen Camaguey, Ciego de Avila, Sancti Spiritus und Villa Clara betroffen.

07:45 Uhr: Hurrikan-Tote auf den Jungferninseln - schlechte Prognose für Miami

Auf den amerikanischen Jungferninseln sind infolge des Hurrikan "Irma" vier Menschen gestorben. Das berichtet der Sender CNN unter Berufung auf den Sprecher des Gouverneurs.

In dem besonders starken Sturm der höchsten Kategorie 5 waren in der Karibik zuvor mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Wegen der vielerorts undurchsichtigen Lage und der katastrophalen Verwüstungen war in der Nacht zu Freitag aber nicht klar, wie viele Tote und Verletzte es es insgesamt gibt.


"Irma" nahm in der Nacht zu Freitag Kurs auf das bitterarme Haiti und anschliessend auf Florida. Dort wird der Sturm am Wochenende erwartet. Die Vorhersagen der Meteorologen schwanken und können sich ändern. Nach letzten Modellen könnte die Millionenmetropole Miami allerdings voll von "Irma" erfasst werden. Evakuierungen wurden angeordnet.


Es ist möglich, dass das Gebiet dieses besonders starken Hurrikans insgesamt grösser ist als die komplette Halbinsel Florida breit.


Es kann aber auch sein, dass "Irma" noch nördlich abdreht, Florida nicht voll trifft und die US-Ostküste hinauf nach South Carolina oder Georgia zieht. Es werden schwere Schäden und Überflutungen erwartet.

07:30 Uhr: Auf "Irma" folgt "José" – als Hurrikan Stufe 3

Der Sturm "Jose", der hinter "Irma" im Atlantik seine Bahn zieht, wurde in der Nacht vom Nationalen Hurrikanzentrum der USA als Hurrikan der Stufe 3 eingruppiert.

Er befand sich zu diesem Zeitpunkt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde 955 Kilometer östlich der Kleinen Antillen.

In seinem Zug könnten auch die Inseln Antigua und Barbuda liegen. Vor allem auf Barbuda wurde die Bebauung von "Irma" bereits fast vollständig zerstört.

Mit Material der dpa
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