• Ein indischer Manager soll bei einem Transatlantikflug auf eine ältere Mitreisende uriniert haben.
  • Der Beschuldigte wurde von der Polizei festgenommen.
  • Er war zunächst untergetaucht, konnte aber über Online-Aktivitäten geortet werden.

Mehr Panorama-News

Weil er bei einem Transatlantikflug auf eine ältere Mitreisende uriniert haben soll, ist ein indischer Manager von der Polizei festgenommen worden. Ein Polizeisprecher in Delhi bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag die Festnahme des Managers Shankar Mishra, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Den Ermittlern zufolge war der Beschuldigte zunächst untergetaucht, konnte aber Medienberichten zufolge über seine regen Online-Aktivitäten und Kreditkartenzahlungen in der Stadt Bangalore geortet werden. Er wurde demnach in die Hauptstadt Neu-Delhi gebracht, wo die Polizei nun den Vorwürfen nachgeht.

Passagierin beschwerte sich bei Airline

Eine 72-jährige Passagierin hatte sich schriftlich bei der Fluggesellschaft Air India beschwert und berichtet, der offenbar betrunkene Mishra habe sie Ende November auf einem Flug von New York nach Neu Delhi angepinkelt. Air India schaltete daraufhin die Polizei ein.

In einem über einen Anwalt verbreiteten Schreiben hiess es zunächst, Mishra habe die Angelegenheit mit der Betroffenen bereits geregelt und für die Reinigung ihrer Kleidung und ihres Gepäcks bezahlt.

US-Grossbank feuert Manager nach Pinkel-Vorfall

Mishras bisheriger Arbeitgeber, die US-Grossbank Wells Fargo, hatte den Manager bereits am Freitag nach Bekanntwerden der "zutiefst verstörenden" Vorwürfe gefeuert.

Air India räumte am Samstag ein, sie habe es versäumt, den Vorfall "besser zu handhaben" und überprüfe ihre Richtlinien für den Ausschank von Alkohol auf Flügen.

Die Fluggesellschaft war wegen ihres unangemessenen Umgangs mit der Beschwerde der Frau heftig kritisiert worden, auch weil sie den Vorfall nicht rechtzeitig gemeldet hatte. (spl/dpa)  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.