In einem US-Zoo kletterte eine Frau über eine Absperrung, um für ein Foto näher an das Jaguar-Gehege zu kommen – mit fatalen Folgen. Eine Raubkatze griff die Besucherin an. Zahlreiche Twitter-User fürchteten prompt, das Tier müsse für den Fehler der Frau mit dem Leben bezahlen. Der Zoo gab nun jedoch Entwarnung.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Im Wildlife World Zoo im US-Bundesstaat Arizona ereignete sich am vergangenen Samstag ein dramatischer Vorfall. Eine Besucherin war über eine Absperrung am Raubtiergehege gestiegen, um direkt am Zaun ein Selfie mit den Grosskatzen zu knipsen, wie unter anderem "CNN" berichtet.

Keine gute Idee, wie sich schnell herausstellte: Ein Jaguar griff die Frau an und schlug ihr die Krallen in den Arm. Andere Besucher konnten das Tier ablenken und die Frau befreien. Sie wurde von Sanitätern ins Krankenhaus gebracht.

So reagierte der Zoo

"Die Besucherin erlitt nicht-lebensbedrohliche Verletzungen am Arm von einem unserer weiblichen Jaguare", hiess es anschliessend in einer öffentlichen Stellungnahme des Zoos auf Twitter. "Zu keinem Zeitpunkt befand sich das Tier ausserhalb seines Geheges." Besucher sollten künftig die aufgestellten Sicherheitsabsperrungen achten.

Twitter bangt um den Jaguar

Auf Twitter löste der Vorfall eine Welle der Empörung aus. Nicht etwa, weil die Raubkatze eine Frau attackierte, sondern weil sich die User über das Verhalten der Besucherin ärgerten. Viele drohten sogar, den Zoo zu boykottieren, sollte das Tier in Folge des Angriffs eingeschläfert werden.

Der Wildlife World Zoo reagierte umgehend und versicherte seinen Followern: Der Jaguar wird nicht erschossen. Schliesslich treffe die Raubkatze keine Schuld an dem Zwischenfall. Das Tier habe lediglich sein Revier verteidigt, da sind sich Zoo und Twitter-Gemeinde einig.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.