In Pakistan versuchen die Behörden weiter, zwei mutmasslich verunglückte japanische Bergsteiger am Achttausender K2 zu retten. Allerdings ist laut Behörden unklar, ob die beiden Alpinisten überhaupt noch leben. Rettungsversuche mit dem Hubschrauber sind missglückt, wie ein Sprecher der Provinzbehörde der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Nun gebe es Überlegungen, die Mission mit Bergsteigern fortzusetzen, die erst später am Tag von ihrer Expedition zurückkehren.
Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima galten seit Samstagabend als vermisst. Die Spitzenbergsteiger wollten den zweithöchsten Gipfel der Welt laut dem Behördensprecher über die zerklüftete Westwand besteigen. Dabei hätten sie eine Klettermethode angewendet, die auf mehr Geschwindigkeit und weniger Sicherheitsseile setzt. Wie die pakistanische Zeitung "Dawn" mit Berufung auf Behörden vor Ort berichtete, stürzten die beiden erfahrenen Alpinisten in einer Höhe von 7500 Metern ab.
Überleben unklar
Die Besatzung von Rettungshubschrauber habe die zwei Japaner gesichtet, jedoch auf dem anspruchsvollen Gelände nicht landen können. Laut "Dawn" hatten die Rettungsflieger jedoch keine Bewegung wahrnehmen können.
Der K2 im nordpakistanischen Gilgit-Baltistan gilt wegen seiner steilen Wände unter Bergsteigern als schwierigster Achttausender. Jedes Jahr zieht die Region wegen ihrer atemberaubenden Berge Alpinisten aus aller Welt an. Erst diesen Sommer verunglückten dort drei japanische Bergsteiger tödlich auf dem Berg Spantik. © dpa
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