Jens Lehmann wehrt sich gegen einen Bericht des "Handelsblatt", demzufolge er Steuern hinterzogen haben soll. Er will "mit juristischen Mitteln gegen die vom "Handelsblatt" aufgestellten Unwahrheiten vorgehen", schreibt der Ex-Torwart und TV-Experte auf Twitter.

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Der ehemalige Fussball-Nationaltorhüter Jens Lehmann hat einen Bericht des Wirtschaftsmagazins "Handelsblatt" über eine angebliche Steuerhinterziehung vehement zurückgewiesen.

"Ich habe niemals Steuern hinterzogen und werde daher mit juristischen Mitteln gegen die vom "Handelsblatt" aufgestellten Unwahrheiten vorgehen", schrieb der 49-Jährige am Donnerstag bei Twitter. Der "Handelsblatt"-Bericht sei "in wesentlichen Teilen unwahr und rechtswidrig", führte Lehmann aus.

Das "Handelsblatt" hatte am Mittwoch umfassend von einer angeblichen Ermittlung von Steuerfahndern gegen Lehmann berichtet, die Anfang 2017 eingestellt worden sein soll.

Lehmann bestätigt 100.000-Euro-Zahlung

Als erste Reaktion bestätigte Lehmann auf Anfrage der "Bild"-Zeitung, dass er als Auflage 100.000 Euro gezahlt habe, "um einen Anspruch, der eventuell bestanden hätte und vor Gericht ausgetragen worden wäre, zu befriedigen."

Als Grundlage für den Bericht hatte sich das "Handelsblatt" auf eine 117 Seiten fassende Akte der Steuerfahndung des Finanzamts München bezogen. Diese läge dem Magazin vor. Daraus soll hervorgehen, dass Lehmann mit "erhöhter krimineller Energie" nach Steuerschlupflöchern gesucht und Einnahmen verschleiert habe.

Die Staatsanwaltschaft, so das "Handelsblatt", habe bei einer Prüfung festgestellt, dass Lehmann einen sechsstelligen Betrag an Steuern hinterzogen habe. Diesen und eine zusätzliche Geldauflage soll der gebürtige Essener bezahlt haben, woraufhin das Verfahren eingestellt worden sei. Zu einer Anklage sei es nie gekommen.

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