Als Konsequenz aus dem Absturz einer ihrer Oldtimer-Maschinen muss die Schweizer Fluggesellschaft Ju-Air künftig mehrere Auflagen erfüllen.

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So ist es nach Angaben vom Freitag Passagieren künftig nicht mehr erlaubt, sich nach dem Start frei in der Propellermaschine zu bewegen und sich auch im Cockpit aufzuhalten.

Ausserdem müssen die rund 80 Jahre alten Flugzeuge nun ein GPS-Gerät an Bord haben, mit dem die auf 300 Meter erhöhte Mindestflughöhe überprüft werden kann.

An der Sicherheit der Maschinen besteht laut Airline-Chef Kurt Waldmeier kein Zweifel. "Unsere Ju-52 sind sicher und unser Flugbetrieb ist es ebenfalls." Am späten Nachmittag sollte mit einem Flug von Dübendorf nach Bensheim bei Darmstadt der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden.

Flugbetrieb war freiwillig eingestellt worden

Eine Ju-52 war vor knapp zwei Wochen aus noch unbekannten Gründen abgestürzt. Dabei kamen 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder ums Leben. Der Flugbetrieb sei daraufhin nicht durch behördliche Anordnung, sondern freiwillig aus Pietätsgründen vorübergehend eingestellt worden, betonten Sprecher der Ju-Air am Freitag.

Die verunglückte Maschine sei erst Ende Juli penibel gecheckt worden. Dabei seien keinerlei technische Mängel aufgefallen.

Die Passagiere hätten noch wie vor grosses Vertrauen. 80 Prozent hielten an ihren Buchungen fest, zehn Prozent wollten ihren Flug verschieben und weitere knapp zehn Prozent wollten stornieren, so Waldmeier.

Ein für Freitagabend geplanter Rundflug mit dem zweiten Flugzeug der Airline sei wegen angekündigter Gewitter abgesagt worden. Die robusten Maschinen der Ju-Air hätten in den vergangenen 36 Jahren ohne jeden Zwischenfall auch Langstreckenflüge absolviert.  © dpa

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