Einen Jugendlichen, der acht Kilo Feuerwerkskörper für Silvester selbst gebastelt haben soll, hat die Polizei in Hessen erwischt. Die Knaller hätten "erhebliche Sprengwirkung" gehabt, wie die Polizei am Freitag in Homberg mitteilte.

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Die Kripo war demnach schon vergangene Woche auf die Spur des 16-Jährigen aus dem Schwalm-Eder-Kreis gekommen. Zuvor soll dieser bei einem Online-Shop vier Kilo Magnesiumpulver bestellt haben.

"Der Internethandel informierte sofort die Polizei, nachdem das hauseigene Monitoring-Programm die brisante Bestellung erkannt hatte", teilten die Beamten weiter mit. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fand die Polizei die Pyrotechnik und stellte sie sicher. Den Jugendlichen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz.

Die Polizei warnte: "Viele selbst gebastelte Feuerwerkskörper können durch geringste Einwirkungen explodieren und schwere Schäden anrichten." Die Finger lassen sollte man auch von Raketen oder Böllern aus dem Ausland, da diese "möglicherweise nicht geprüft und damit in Deutschland nicht nur verboten, sondern unter Umständen sogar lebensgefährlich" sein könnten.  © dpa

München, Silvester, Feuerwerk

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