Skurriler Fall aus Österreich: Ein siebenjähriger Junge wurde in einem öffentlichen Badesee vor drei Jahren von einem Hecht gebissen. Die tierische Attacke kostet die Gemeinde nun 14.000 Euro.

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Weil der Badesee öffentlich ist, wurde der Bürgermeister Arthur Rasch des niederösterreichischen Ortes Hofstetten-Grünau vom Gericht als Halter des bissigen Raubfisches interpretiert – und damit für die Attacke zur Rechenschaft gezogen.

Er müsse demzufolge für eine sichere Verwahrung des Hechtes sorgen.

Bürgermeister frustriert wegen des Urteils

Der Badeteich mit Namen "Pielachtaler Sehnsucht" war der Tatort des Beissangriffs, wie das Portal "NÖN.at" berichtet. Immerhin hinterliess der Biss des Fisches eine blutende Wunde bei dem Siebenjährigen, weshalb seine Familie vor Gericht klagte.

Die Gemeinde legte zwar Widerspruch ein, aber auch das Berufungsverfahren endete zugunsten der Geschädigten.

Der Bürgermeister Arthur Rasch zeigte sich gegenüber "NÖN.at" enttäuscht von dem Urteil: "Es ist egal, ob wir Eintritt verlangen oder nicht, und auch die Tafeln 'Baden auf eigene Gefahr' sind völlig wertlos."

Dem "ORF" sagte der frustrierte Bürgermeister: "Ich weiss, dass man einen Hund an der Leine und eine Kuh im Stall hält. Doch was ich mit einem Hecht im Wasser tun soll, weiss ich nicht, ihm einen Maulkorb aufsetzen? Ich habe keine Ahnung."

Neue Gefahr in der "Pielachtaler Sehnsucht"

Da es schwierig sei, den gesamten Raubfischbestand abzufischen, ist die Zukunft des Badesees jetzt ungewiss.

Für die Wasserqualität ist eine ausgeglichene Balance zwischen den Fischgruppen notwendig, allerdings besteht so natürlich die Möglichkeit einer weiteren Beissattacke.

Zu allem Überfluss hat sich nun auch noch eine junge Biberfamilie in der "Pielachtaler Sehnsucht" niedergelassen – von der ebenfalls eine potenzielle Gefahr ausgeht.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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