Ein Münchner Krankenpfleger soll versucht haben, mindestens drei Patienten umzubringen. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen versuchter Tötungsdelikte gegen den 24 Jahre alten Mann.

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Es stelle sich die Frage, "ob der Pfleger noch für weitere Fälle als Täter infrage kommt", sagte der Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wimmer, am Mittwoch in München. Tatort soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur das Klinikum Rechts der Isar sein. Eine Sprecherin des Klinikums kündigte eine Mitteilung im Laufe des Tages an.

Der Münchner Krankenpfleger könnte nach ersten Erkenntnissen aus niedrigen Beweggründen gehandelt haben. Aus Chatverläufen gehe hervor, dass er sich offenbar als Lebensretter habe darstellen wollen, so Wimmer. Dazu habe er die drei Patienten bewusst in einen schlechten Gesundheitszustand gebracht, um bei der anschliessenden Reanimation gegenüber seinen Kollegen und Anderen glänzen zu können. Er habe zeigen wollen, "ich bin ein Pfleger mit Herz und Leidenschaft".

Ob es wirklich so war, war zunächst allerdings unklar. Der 24-Jährige, gegen den am Dienstag ein Haftbefehl erlassen wurde, hatte die Tat bestritten und sich auch nicht zu einem Motiv geäussert. (dpa/kad)

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