Das deutsche Fernsehen klopft sich auf die Schulter: In Düsseldorf werden die herausragenden Protagonisten und Produktionen des vergangenen Jahres geehrt - von "Das Boot" bis zu ewigen RTL-Tanzshow "Let's Dance".
Roter Teppich in Düsseldorf: Die deutsche TV-Branche hat die besten Darsteller, Shows und Journalisten des vergangenen Jahres mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. "Beste Schauspielerin" und "Bester Schauspieler" wurden
Als beste Primetime-Show konnte sich die Tanz-Show "Let's Dance" (RTL) gegen "Ninja Warrior Germany - Die stärkste Show Deutschlands" (RTL) und "Wer weiss denn sowas? XXL" (ARD/HR/NDR) durchsetzen. Bei den Unterhaltungsmoderatoren erhielt Luke Mockridge unter anderem für "Luke! Die Schule und ich" (Sat.1) den Zuschlag der Jury. Als "Beste Unterhaltung Late Night" wurde "Inas Nacht" (ARD/NDR) mit Kabarettistin, Sängerin und Moderatorin Ina Müller ausgezeichnet.
Auszeichnungen für Dokumentation und Reportage
Bei den Dokumentationen konnte "Kulenkampffs Schuhe" (ARD/SWR/HR) die Ehrung einfahren. In der Doku wirft die TV-Autorin Regina Schilling als Kind eines Kriegsheimkehrers einen ganz subjektiven Blick auf Deutschlands grosse Entertainer wie Hans-Joachim Kulenkampff, Peter Frankenfeld und Hans Rosenthal - und entwickelt die These, dass die TV-Stars Therapeuten einer traumatisierten Generation waren. Als beste Auslandsreporterin würdigte die Jury Antonia Rados für ihren Bericht "Jemens langsamer Tod" (n-tv).
Der Deutsche Fernsehpreis wird von den grossen TV-Anbietern seit 1999 mit einer Unterbrechung jährlich verliehen. In der Jury sass in diesem Jahr unter anderem Schauspielerin Maria Furtwängler (52). Die Gala 2019 wurde von Barbara Schöneberger und Steffen Hallaschka moderiert. In diesem Jahr wurde sie auch wieder live übertragen - im Internet. Zuletzt war das nicht der Fall gewesen.
Der Ehrenpreis für das Lebenswerk ging an Jürgen von der Lippe - für Shows wie "Geld oder Liebe". "Ich habe mich jetzt in diesen zu kleinen Anzug gezwängt, um niemanden zu verprellen, bin aber froh, wenn ich ihn irgendwann wieder ausziehen kann", gestand der Moderator vor der Verleihung. Er trug nämlich nicht wie sonst üblich sein obligatorisches Hawaiihemd.
(dpa/af)
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