• Der Bund hat die Gültigkeitsdauer der COVID-19-Zertifikate von 365 auf 270 Tage verkürzt.
  • Damit laufen am 1. Februar rund 250.000 Zertifikate aus.
  • Was muss man jetzt beachten?

Mehr aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie hier

Seit dem 31. Januar sind COVID-Zertifikate nur noch 270 Tage gültig. Der Bundesrat hat damit die Schweizer Regelung an die EU angepasst und die Gültigkeit von einem Jahr auf neun Monate verringert. Das bedeutet: Ab dem 1. Februar verlieren mehrere hunderttausend Schweizerinnen und Schweizer ihren 2G-Status.

Wer sein Impf- oder Genesenen-Zertifikat vor dem 6. Mai 2021 erhalten hat und seither weder geboostert noch nachweislich von einer Corona-Erkrankung genesen ist, darf ab sofort also nicht mehr ins Kino oder in Restaurants. Die Gastronomie-Branche fürchtet daher nun weitere Umsatzeinbussen.

Wie viele Zertifikate sind betroffen?

Laut dem SRF sind wahrscheinlich rund 250.000 Zertifikate von der Kürzung der Gültigkeitsdauer betroffen. Demnach sind vor dem 6. Mai des vergangenen Jahres in der Schweiz rund 1,14 Millionen Personen doppelt geimpft worden. Es ist davon auszugehen, dass etwas mehr als ein Fünftel sich seitdem nicht hat boostern lassen oder von einer COVID-Erkrankung genesen ist. Die Kantone können jedoch keine konkreten Zahlen nennen: Denn eine Person kann mehr als ein Zertifikat besitzen, etwa wenn sie genesen und auch geimpft ist.

Weiter rechnet das SRF aus, dass in den kommenden Wochen zwischen 170.000 und 350.000 weitere Corona-Zertifikate ungültig werden könnten.

Gastro-Branche fürchtet weitere Umsatzeinbussen

Besonders die Gastronomie-Branche fürchtet diese Entwicklung und hofft auf ein baldiges Ende der Zertifikatspflicht. Da Personen, die keinen 2G-Status mehr haben, nicht mehr in Restaurants gehen dürfen, rechnet der Branchenverband Gastrosuisse mit weiteren Umsatzeinbussen, wie Franz Sepp Caluori, Präsident von Gastro Graubünden, "20 Minuten" erklärte. Man hoffe "stark darauf, dass das Zertifikat bald wegfällt".

Wie kann man sein Zertifikat verlängern?

Wer verhindern will, dass sein Zertifikat abläuft, kann sich rechtzeitig die Auffrischungsimpfung holen. In allen Kantonen sind Termine kurzfristig über die kantonalen Websites zu vereinbaren. Wie lange ein Zertifikat gültig ist, ist auf diesem vermerkt. Wird das Zertifikat elektronisch in der "COVID Certificate"-App aufbewahrt, wird die Gültigkeit automatisch den neuen Vorschriften angepasst. Zudem erscheint in der App eine Mitteilung, kurz bevor das Zertifikat ablaufen wird.

Impfzertifikat

EU-Impfnachweise ohne Booster nur noch neun Monate gültig

Reisen ohne Booster-Impfung in der EU ist für viele Menschen nun deutlich schwieriger. Denn die EU-Impfnachweise sind seit Dienstag ohne Auffrischungsimpfung nur noch rund neun Monate (270 Tage) gültig.


  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.