Eine Lawine soll am Montag in Zermatt in der Schweiz mehrere Menschen mitgerissen haben. Die Rettungskräfte leiteten eine Suche ein, wie die Polizei im Kanton Wallis auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte. Der Lawinenabgang passierte am Montag kurz nach 14.00 Uhr. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (WLF) hatte am Morgen vor hoher Lawinengefahr gewarnt. "Es sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten", teilte es mit. Auch in Tirol in Österreich und in Südtirol herrschte grosse Lawinengefahr.
Grund sind viel Neuschnee und teils orkanartige Winde der vergangenen Tage. Der heftige Wind sorgte für grosse Treibschnee-Ansammlungen, die besonders störanfällig sind, wie es in allen Lagebeschreibungen hiess. Spontane Lawinen in der Höhe könnten in mittleren Lagen auch nassen Altschnee mitreissen.
In den Skigebieten kontrollierten Lawinenexperten die Lage, um gefährdete Skipisten zu schliessen. Grösserer Gefahr sind Skitourengänger ausgesetzt, die sich ausserhalb der markierten Pisten befinden. In der Schweiz sind im Winter 2023/24 bis Ende März bei zwölf Lawinenunfällen 14 Menschen ums Leben gekommen. © dpa
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