Der Schweizer Chocolatier Lindt & Sprüngli erwartet für dieses Jahr einen Anstieg der Schokoladenpreise. Trotz Absicherungsstrategie und höherer Lagerbestände werde der Preisanstieg beim Kakao auch "weitere Preiserhöhungen in den Jahren 2024 und 2025 nach sich ziehen, sofern die Kakaopreise auf dem aktuellen Niveau bleiben", erklärte das Unternehmen am Dienstag bei der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen in Zürich. Für das abgelaufene Jahr meldete Lindt aber ein unerwartet gutes Ergebnis.
Die Kakaopreise erreichten Ende Februar neue absolute Höchststände an der New Yorker Rohstoffbörse von 6500 Dollar pro Tonne und auch in London zogen die Preise deutlich an. Lindt selbst sprach von einem Anstieg um 62 Prozent im vergangenen Jahr.
Der Konzerngewinn von 671,4 Millionen Schweizer Franken (698,5 Millionen Euro) wurde vor allem durch höhere Preise erreicht, wie das Unternehmen erklärte. Aber auch der sich erholende Tourismus hatte seinen Anteil an der Gewinnsteigerung von 17,9 Prozent im Jahresvergleich. Demnach profitierte Lindt von wieder besser besuchten Cafés an beliebten Reisezielen und Einkäufen in Duty-Free-Shops am Flughafen.
Der Umsatz des Unternehmens stieg den Angaben nach auf 5,2 Milliarden Franken, ein Wachstum von 10,3 Prozent. Wichtigste Produktlinie blieb auch im abgelaufenen Jahr der "weltweite Bestseller Lindor", so Lindt. Weltweit beschäftigt der Schokoladenhersteller 14.500 Mitarbeitende. © AFP
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