Nur zehn Pfund statt mehr als einer Million. Ein Justizstreit in Grossbritannien endet zu Ungunsten der Klägerin. Das Computersystem der Lotterie hatte einen Millionengewinn wegen "technischer Probleme" falsch angezeigt. Mit dem Vorhaben, den Gewinn einzuklagen, ist sie nun gescheitert.
Joan Parker-Grennan aus Boston kaufte sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge im August 2015 ein Sofortgewinn-Ticket im Wert von fünf Pfund. Um dabei zu gewinnen, muss eine Zahl aus dem Feld ihrer eigenen Zahlen mit einer Gewinnnummer übereinstimmen, anschliessend wird die Höhe des Gewinns angezeigt.
Bildschirm zeigte Frau Gewinn von einer Million Pfund an
Das Computersystem des Anbieters Camelot habe ihr zwar zum Gewinn in Höhe von zehn Pfund gratuliert. Es seien jedoch aufgrund "technischer Probleme" weitere grafische Gewinnanimationen auf Parker-Grennans Bildschirm zu sehen gewesen – unter anderem über eine Million Pfund (ca. 1,14 Millionen Euro).
Weil ihr der Gewinn angezeigt wurde, wollte Parker-Grennan ihn auch haben. Sie zog vor ein Gericht in London. Dieses entschied am Dienstag, dass ihr nur der Gewinn von zehn Pfund zustehe. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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