Nach ihrer Evakuierung haben der Pariser Louvre und das Schloss von Versailles wieder geöffnet. Die französischen Touristenattraktionen hatten nach Drohungen am Samstag ihre Säle geräumt. Am Abend gab Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin dann Entwarnung. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden noch habe ein Angriff stattgefunden, erklärte er. Es gäbe viele Anrufe mit Attentatdrohungen, vor allem in Schulen. Beide Einrichtungen teilten ihre Wiedereröffnung am Sonntag bei X (früher Twitter) mit.

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Der Louvre hatte laut einer Sprecherin am Samstag eine schriftliche Drohung erhalten. Die Drohung gegen das Schloss ist nach Informationen des Radiosenders "Europe 1" anonym auf einer Polizei-Webseite eingegangen.

Terrorangriff in Frankreich: Schock und Trauer im Land

Die Drohungen fielen in unruhige Zeiten im Land: Am Freitag hatte ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einer Schule in Arras in Nordfrankreich einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt. Seitdem herrscht in Frankreich die höchste Terrorwarnstufe. Bis zum Montag sollen landesweit bis zu 7 000 Soldaten der Antiterroreinheit "Sentinelle" zum Einsatz kommen.

Die Attacke in Arras fand fast auf den Tag genau drei Jahre nach dem tödlichen Angriff auf den Geschichtslehrer Samuel Paty statt. Der 47-Jährige war am 16. Oktober 2020 in einem Pariser Vorort von einem Angreifer getötet und dann enthauptet worden.   © dpa

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