Diplomaten, Tourismusgesandte und Wissenschaftler - sie sollen die Schweiz repräsentieren und dafür müssen auch prestigeträchtige Gebäude her. Für diese bezahlt das Schweizer Aussendepartment teils unglaubliche Summen.

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Reisen ist eine kostspielige Angelegenheit, besonders, wenn Vertreter des Staates im Ausland unterwegs sind. Nach Informationen der "SonntagsZeitung" liess sich der Bund im vergangenen Jahr nicht lumpen und bezahlte für angemietete Botschaftsgebäude und Residenzen 14,3 Millionen Franken – das waren 1,2 Millionen Franken im Monat.

Von San Francisco bis nach Schanghai

Der monetäre Spitzenreiter liegt in San Francisco. Die Mietliegenschaft im historischen Gebäude des Pier 17 schlägt mit fast 90.000 Franken zu Buche. Im Pier 17, einer ehemaligen Schiffsumlade- und Lagerhalle, haben das Schweizerische Generalkonsulat, die Plattform für den wissenschaftlichen und technologischen Austausch Swissnex, Schweiz Tourismus und der Swiss Business Hub gemeinsame Räume bezogen. Zusätzlich wurde die ehemalige Lagerhalle ausgebaut. Kostenpunkt: 9,3 Millionen Franken.

Aber auch die Residenzen in Hongkong, Schanghai und Seoul kann man nicht gerade als Holzbaracken bezeichnen. Monatsmieten von 51.000 Franken, 44.000 Franken und 49.000 Franken fallen hier an, wie die Zeitung weiter berichtet. Apropos Holzbaracken: Jacques Pitteloud, Direktor für Ressourcen im Aussendepartement, hat dafür auch eine Erklärung:

"Es würde nicht verstanden, wenn die Schweiz, eine der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt, ihre Gäste in Holzbaracken verköstigen würde", wird er von der "SonntagsZeitung" zitiert. Denn ohne eine angemessene Repräsentation könne die Schweiz nicht ernstgenommen werden.

(kms)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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