Ein neue Witze-Ausstellung soll die humoristischere Seite der Schweizer genauer beleuchten: Von Toiletten-Schreibereien bis zur Selbstironie ist alles dabei.

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Pünktlich, sauber, freundlich - solche Eigenschaften verbinden viele Menschen mit den Schweizern, aber Humor? Dass es die Schweizer auch faustdick hinter den Ohren haben, zeigt ein Museum in der Zentralschweiz mit einer Ausstellung, die schon den englischen Namen des Landes verballhornt: "Made in Witzerland". Die Ausstellung im Museum "Forum Schweizer Geschichte Schwyz" keine sechs Kilometer vom östlichen Ende des Vierwaldstättersees startet am Dienstag.

Toilettenwitze mit Bandbreite

Mitten im Museum sind zum Beispiel eine Damen- und Herrentoilette mit offener Tür aufgebaut. "Zutritt ab 18 Jahren" steht daran. Besucher dürfen in beide Räume spazieren und sich dort Witze anschauen, die typischerweise an solchen Örtlichkeiten in der Schweiz anzutreffen sind: "Was ist der Unterschied zwischen Männern und Käse? Der Käse reift", steht etwa in der Damentoilette. Und im anderen Raum: "Sie: "Schatz, was würdest du machen, wenn mich jemand entführt?" Er: "Die Stunde Ruhe geniessen, bis er dich freiwillig zurückbringt.""

Der selbstironische Schabernack kennt keine Grenzen

Die Ausstellung zeigt zudem Karikaturen der letzten drei Jahrhunderte. Einer davon nimmt das Klischee auf die Schippe, das Schweizer immer mit Geheimniskrämerei gefasst sind. "Was ist eigentlich unser Geheimnis?", fragt ein älterer Mann in Tracht zwei Freunde. "So tun, als hätten wir eins", sagt ein anderer.

Die Ausstellung befasst sich auch mit dem ungleichen Humor von Mann und Frau sowie der kindlichen Auffassung von Ironie und Situationskomik. "Genau wie überlieferte Traditionen und Rituale ist auch der Witz ein immaterielles Kulturgut, das vom "Volksmund" dauernd aufs Neue erfunden wird", so das Museum.  © dpa

Einbruch mit dem Vorschlaghammer: Dreister Dieb stiehlt Van-Gogh-Gemälde

Ein dreister Dieb stahl am 30. März das Gemälde "Frühlingsgarten" von van Gogh. Der Mann ging dabei äusserst skrupellos vor, wie die erst jetzt veröffentlichten Aufnahmen belegen. Mit einem Vorschlaghammer bahnte sich der Einbrecher den Weg in das Museum Singer im niederländischen Laren, in dem das unbezahlbare Gemälde als Leihgabe hing.
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