Wenige Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe mit 13 Toten und schweren Sachschäden ist Mallorca wieder von heftigen Unwettern heimgesucht worden.

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In Mitleidenschaft wurde diesmal vor allem der Norden der Urlaubsinsel gezogen, wo der Bach s'Erbossa über die Ufer trat.

Die Regenfälle zwischen Donnerstagabend und Freitagvormittag setzten das Ende der Inca-Autobahn MA13 und die Landstrasse zwischen Sa Pobla und Pollença unter Wasser, wie die Zeitung "Diario de Mallorca" unter Berufung auf die Behörden berichtete.

Bislang keine Berichte über Tote und Verletzte

Der Notdienst der Balearen teilte mit, die MA13 sei stundenlang unbefahrbar und die Gemeinde Pollença deshalb von der Aussenwelt abgeschnitten gewesen. Später wurde die MA13 wieder freigegeben.

Tote und Verletzte waren den Berichten zufolge nicht zu beklagen. Am Wochenende soll es auf Mallorca wieder Strandwetter mit Höchsttemperaturen um die 26 Grad geben.

Auch Festland von Unwettern betroffen

Unwetter gab es auch auf dem spanischen Festland. Am schwersten betroffen waren die Küstenregion von Andalusien im Süden, die Autonome Gemeinschaft Valencia im Osten und Teile von Katalonien im Nordosten des Landes. Es gab unzählige Überschwemmungen sowie umgestürzte Bäume und Strommasten.

In Valencia wurde der Unterricht in vielen Regionen am Donnerstag und Freitag abgesagt, auch zahlreiche Universitäten und Fabriken blieben geschlossen.

Unter den Toten der Katastrophe von vergangener Woche im Osten Mallorcas waren auch drei Deutsche: ein Ehepaar sowie ein Journalist aus Hannover.

Die 13. Leiche, die eines kleinen Jungen, war erst am Mittwoch nach achttägiger Suche in der Nähe der von den Unwettern am schwersten betroffenen Gemeinde Sant Llorenç entdeckt worden.  © dpa

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