- Auf der Insel Bali müssen Touristen, die keinen Mund-Nase-Schutz tragen, Liegestützen als Strafe absolvieren.
- In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Verstösse gegen die Auflagen gemeldet.
- Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gilt in Indonesien eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit.
Auf der indonesischen Ferieninsel Bali werden ausländische Gäste ohne Mund-Nasen-Schutz zum Schwitzen gebracht. Wer ohne die vorgeschriebene Schutzmaske erwischt wird, muss zu bis 50 Liegestütze machen.
In den vergangenen Tagen seien in den Touristenorten auf Bali zahlreiche Verstösse gegen die Auflagen festgestellt worden, sagte Gusti Agung Ketut Suryanegara von den örtlichen Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur AFP.
Nach seinen Angaben brachten die Regelbrecher immer wieder Ausreden vor. "Zuerst sagen sie, sie kennen die Regel nicht. Dann sagen sie, sie haben sie vergessen oder dass die Maske nass oder beschädigt ist."
Maskenmuffel auf Bali: Wer kein Geld dabei hat, muss schwitzen
Mehr als 70 Ausländer zahlten demnach eine Strafe von umgerechnet knapp sechs Euro. Wer kein Geld bei sich hatte, wurde stattdessen zu einer Kräftigungsübung verdonnert. Wer gar keine Maske trug, musste bis zu 50 Liegestütze machen.
Wer den Mund-Nasen-Schutz falsch aufgesetzt hatte, kam mit 15 Liegestützen davon. Auf Videos in den Online-Netzwerken ist zu sehen, wie Sicherheitskräfte die Strafübungen in tropischer Hitze überwachen. Auch einige Indonesier wurden wegen Verstössen gegen die Auflagen mit dem Workout bestraft.
Indonesien hatte zum Kampf gegen die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit eingeführt. Die Behörden auf Bali drohten Ausländern bei Missachtung der Corona-Regeln sogar mit der Ausweisung. Bislang ist aber kein Fall bekannt, in dem jemand wegen eines fehlenden Mund-Nasen-Schutzes zur Ausreise gezwungen wurde.
Bali hat die Einreise von Touristen aus dem Ausland wegen der Pandemie offiziell untersagt. Viele Ausländer haben auf der Insel aber ihren zweiten Wohnsitz. Zudem dürfen Urlauber aus anderen Teilen Indonesiens weiterhin nach Bali reisen. © AFP
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