Ihr Baby konnte sie retten, doch für sie selbst kam jede Hilfe zu spät: Beim Massaker in El Paso schützte eine junge Mutter ihr Kind mit ihrem eigenen Körper.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Wieder einmal erschütterte die Nachricht von einer Bluttat in den USA die Welt: Am Samstag hat ein 21-Jähriger dort in einem Einkaufszentrum um sich geschossen. Dabei wurden 20 Menschen getötet, zahlreiche weitere wurden verletzt. Der Verdächtige konnte nach der Tat von der Polizei gefasst werden.

Er soll kurz bevor er das Feuer eröffnete ein Pamphlet veröffentlicht haben, das die Vermutung nahelegt, dass er aus rassistischen Motiven gehandelt habe. "Dieser Angriff ist eine Antwort auf die hispanische Invasion in Texas", soll es unter anderem in der Schrift heissen.

El Paso: Mutter rettet ihrem Kind das Leben

Unter den Todesopfern ist auch die 25-jährige Jordan Anchondo aus El Paso. Sie soll mit ihrem Körper ihren zwei Monate alten Sohn geschützt haben, sodass er überlebte. Leta Jamrowski, die Schwester der Toten, sagte laut NBC, dass die Verletzungen des kleinen Jungen auf den Hergang hinwiesen.

Der Junge trug Knochenbrüche davon, blieb aber ansonsten unverletzt. "Den Verletzungen nach scheint meine Schwester das Baby abgeschirmt zu haben", so Jamrowski. "Als sie erschossen wurde, hielt sie ihn und fiel auf ihn, wobei er sich einige Knochen brach. Er lebt, weil sie ihr Leben gegeben hat."

Donald Trump sieht "psychische Probleme" bei Tätern

Das Massaker hat erneut die Waffengesetze in den USA in den Fokus gerückt. Während vor allem demokratische Politiker eine Verschärfung fordern, sieht US-Präsident Trump sich nicht in der Pflicht. Seine Regierung habe bereits viel getan, sagte er Reportern.

Den Vorfall in El Paso wie auch die Bluttat in Dayton ordnet er als Folge psychischer Erkrankungen der Täter ein: "Das sind Menschen, die sehr, sehr ernsthaft psychisch krank sind." (dh)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.